Konsolidierung im Wealth Management setzt sich weiter fort

Die Branche der Privatbanken in Europa steht vor tiefgreifenden strukturellen Veränderungen: Über neunzig Prozent der leitenden Mitarbeiter europäischer Wealth Manager erwarten eine Konsolidierung – und dies in einer Phase, in der die Hälfte des gesamten Vermögens in Europa an die nächste Generation übergeben werden wird, so das Fazit einer neu veröffentlichten Studie mit dem Titel „The Future of European Wealth Management: Imperatives for Success“. Research |

Strategien für den zukünftigen Erfolg

Für die Privatbanken, die in diesem Spannungsfeld auch zukünftig erfolgreich sein wollen, haben J.P. Morgan Asset Management und Oliver Wyman vier wesentliche strategische Eckpfeiler identifiziert: So gilt es für die traditionellen Anbieter, sich den technologischen Neuerungen nicht zu verschließen. Insbesondere die schnellere Verfügbarkeit von Informationen und die größere Transparenz verbunden mit den Möglichkeiten der Automatisierung spielen ansonsten neuen Wettbewerbern in die Hände. „Erfolg werden am Ende diejenigen haben, denen es gelingt, den digitalen Fortschritt erfolgreich mit den Attributen des traditionellen Private Banking zu verbinden: Stabilität, ein breites Angebot und – an erster Stelle – eine fundierte persönliche Beratung“, so Bergweiler.

Darüber hinaus ist es erforderlich, sowohl die Produktivität der Kundenberater einerseits als auch die operative Effizienz der Administration andererseits zu erhöhen, um dem branchenweiten Trend sinkender Margen entgegenzuwirken. In diesem Kontext haben sich die Privatbanken stolze Wachstumsziele von 9 Prozent für das verwaltete Vermögen und 7 Prozent für die Erlöse auf die Fahnen geschrieben. „Ziel fast aller Befragten ist, weitere Relationship Manager einzustellen, wohingegen die Prozesse im Middle- und Back-Office gestrafft werden sollen. Dies bedeutet auch, operative Aufgaben und Kosten mit Hilfe technischer Lösungen und verstärkter Automatisierung zu reduzieren“, so Jaecklin.

Christoph Bergweiler
Christoph Bergweiler
Wealth Manager sollten nicht zuletzt den Fokus auf ihre Beratungsfähigkeiten und den ergebnisorientierten Portfolioaufbau für ihre Kunden – also ihre ureigenste Kernkompetenz – legen. Dabei bietet eine engere Beziehung zwischen den Privatbanken und Asset Managern viel Kooperationspotenzial von der Bereitstellung maßgeschneiderter Investmentlösungen für spezielle Kundenanforderungen bis hin zu strukturellen Innovationen, die Veränderungen in den Branchengepflogenheiten abbilden. „Basierend auf den Studienergebnissen erwarten wir, dass Wealth Manager weniger, aber dafür tiefere Partnerschaften mit Asset Managern eingehen werden. Einige Anbieter arbeiten beispielsweise mit den Anlageverwaltern schon über die Produktebene hinaus zusammen, unter anderem in den Bereichen Kapitalmarktexpertise, Produktkompetenz und gemeinsame Produktentwicklung“, erklärt Bergweiler. 

Zur Studie: "The Future of European Wealth Management: Imperatives for Success“

Die Ergebnisse des Berichts basieren auf qualitativem und quantitativem Research. J.P. Morgan Asset Management und Oliver Wyman haben dazu 26 CEOs und Führungskräfte von 23 Wealth Managern aus Europa persönlich befragt. Zusätzlich wurde eine Online-Umfrage unter weiteren 136 Branchenexperten durchgeführt. Von den insgesamt 162 Befragten aus 13 europäischen Ländern, kommen 16 Prozent aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Ziel Untersuchung ist, die Attraktivität der Branche, die fundamentalen Kräfte, die sie derzeit verändern, und die wesentlichen Erfolgsfaktoren, auf die sich Vermögensverwalter konzentrieren sollten, aus dem Blickwinkel der Branche, der so genannten Peer-Perspektive, darzustellen.

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