e-fundresearch.com hat im Rahmen einer neuen Analyse die Morningstar Datenbank hinsichtlich der europaweit absatzstärksten Fondsgesellschaften untersucht: Neuerlich wurden dabei sowohl Zielfonds- als auch ETF- Nettomittelzuflüsse berücksichtigt. Nicht miteinbezogen wurden hingegen Geldmarkt- und Dachfondszuflüsse.
Top-3 unverändert: iShares vor PIMCO und AllianceBernstein
Per aktuellem Stichtag (31.10.2019) ist es insgesamt 73 Gesellschaften gelungen, seit Jahresbeginn europaweite Nettozuflüsse in Höhe von mindestens 1 Milliarde Euro zu generieren (per 31.08.2019, dem letzten Durchführungszeitpunkt dieser Analyse waren es "nur" 55 Gesellschaften gewesen). Angeführt wird die elitäre Liste an „Milliardenmachern“ laut Morningstar-Daten auch zum aktuellen Stichtag weiterhin unverändert von den Anbietern iShares (+40,95 Milliarden EUR), PIMCO (+39,92 Milliarden EUR) sowie AllianceBernstein (+18,33 Milliarden EUR).
Komplettiert wird die Top-5 durch den Indexfonds-Pionier Vanguard (+15,53 Milliarden EUR) und der Credit Suisse (+15,42 Milliarden EUR).
Xtrackers als bestes deutsches Haus auf Platz 15
Die gesamte Liste finden interessierte Leser nachfolgend eingefügt. Mit Nettozuflüssen in Höhe von +5,83 Milliarden EUR kann die ETF-Plattform Xtrackers als bestes deutsches Haus europaweit Platz 15 belegen. Ebenfalls in die aktuelle „Milliardenmacher“-Liste geschafft haben es die deutschen Adressen Union Investment (Platz 20), Flossbach von Storch (Platz 21), Deka (Platz 32), Universal-Investment (Platz 44) und Siemens (Platz 61) sowie Commerz Real (Platz 66).
50,5% der Asset Manager mit Nettoabflüssen | "Double-Whammy" bleibt aufgrund positiver Marktperformance aber aus
Im Aggregat konnte die unten eingefügte Top-73 Liste übrigens Gesamtnettomittelzuflüsse in Höhe von 349,78 Milliarden EUR erzielen. Von "branchenweiter Euphorie" kann jedoch keine Rede sein: 731 Fondsgesellschaften mussten im laufenden Kalenderjahr bislang Nettomittelabflüsse verzeichnen - dies entspricht 50,45 Prozent des gesamten Universums europäischer Asset Manager. Bei vielen Asset Managern dürfte sich die absolut verwaltete Assetbasis 2019 trotz Abflüssen aufgrund des außerordentlich guten Marktumfeldes (94% der Fondskategorien sind laut e-fundresearch.com Fondsbilanz auf YTD-Sicht positiv) dennoch vergrößert haben. Ein „Double-Whammy“ à la 2018, in dem Nettoabflüsse auf negative Marktperformance getroffen sind, dürfte den meisten Produktanbietern also erspart geblieben sein.