Swiss Sustainable Finance schafft einheitliche Grundlage für Nachhaltigkeits-Vergleich von Immobilienfonds

In der Schweiz generieren Wohn- und Geschäftsimmobilien rund ein Viertel der CO2-Emissionen des Landes. Immobilieninvestoren verfügen deshalb über einen großen Hebel, um einen substanziellen Beitrag an die Klimaziele der Schweiz zu leisten. Sowohl für direkte als auch für indirekte Immobilieninvestoren ist es aber wichtig, mit vergleichbaren Nachhaltigkeitskennzahlen und ‑informationen zu operieren, um belastbare Entscheidungen treffen zu können. Aus diesem Grund veröffentlicht Swiss Sustainable Finance (SSF) einen «Standardfragebogen zu Nachhaltigkeitskriterien bei Immobilienanlagen». Research | 28.08.2024 09:23 Uhr
© e-fundresearch.com / Canva
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Immobilieninnvestoren sind zunehmend auf der Suche nach vergleichbaren Nachhaltigkeitsinformationen. Ein standardisierter Fragebogen bietet Vorteile für alle Beteiligten: Während indirekte Immobilieninvestoren von einer erhöhten Transparenz durch die Vergleichbarkeit der Informationen und Kennzahlen profitieren, reduzieren die Anbieter von direkten Immobilienanlageprodukten den Aufwand für die Beantwortung entsprechender Fragen.

Ziel eines Transparenzstandards

Die «Swiss Sustainable Real Estate Group», ein informeller Zusammenschluss verschiedener direkter Immobilieninvestoren, hat bereits im Jahr 2022 einen standardisierten Fragebogen entwickelt, um Fragen von Investoren zum Thema Nachhaltigkeit einheitlich beantworten zu können und damit die Vergleichbarkeit zu erhöhen. Dieser Fragebogen wurde nun aktualisiert und wird von SSF als neuer Transparenzstandard veröffentlicht. Er ist sowohl für Banken und Vermögensverwalter relevant, die direkte Immobilieninvestments anbieten wie auch für institutionelle Investoren, die für Ihre Immobilienanlagen auf Drittprodukte setzen. «Ein Standardfragebogen erhöht die Vergleichbarkeit und reduziert den Aufwand für alle Beteiligten. Gleichzeitig kann über eine regelmäßige Weiterentwicklung unter Einbezug aller Akteure in der Wertschöpfungskette von Immobilieninvestments dafür gesorgt werden, dass der Fragebogen an aktuelle Entwicklungen angepasst wird und immer die relevantesten Informationen enthält», erklärt Sabine Döbeli, CEO von Swiss Sustainable Finance.

Einheitliche Grundlage für Investitonsentscheide im Immobiliensektor

Der «Standardfragebogen zu Nachhaltigkeitskriterien bei Immobilienanlagen» deckt Informationen auf drei Ebenen ab: Auf der Organsationsebene umfasst er erstens Themen wie Mitgliedschaft und Verpflichtungen bei Nachhaltigkeitsinitiativen, Organisation und Ressourcen, sowie ESG-Strategie. Auf der Prozessebene geht es zweitens um die nachhaltigen Anlageansätze und verwendete ESG-Ratings sowie um Transparenz und Reporting. Ein besonderer Schwerpunkt liegt drittens auf der Transparenz zu Energie- und CO2-Kennzahlen, wobei die AMAS-Umweltindikatoren den Kern der quantitativen Kennzahlen bilden. Hendrik Kimmerle, Senior Project Manager bei SSF, kommentiert: «Die Informationsanforderungen von Immobilieninvestoren nehmen stetig zu. Mit einer laufenden Weiterentwicklung des Standardfragebogens in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern können wir dafür sorgen, dass Prozesse vereinfacht werden und Investoren jederzeit gut informierte Investment-Entscheide fällen können».

Weitere Informationen finden Sie auf der SSF Website.

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