Tiefere Löhne, weniger Jobs: Die Aussichten in der Schweizer Finanzbranche

Die rund 200\'000 Beschäftigten in der Schweizer Finanzbranche schätzen ihre Zukunftsperspektiven selbstkritisch ein: In den nächsten fünf Jahren werden ihre Löhne weiter sinken, und das Stellenangebot wird sich nochmals verringern. Markets | 30.06.2014 10:15 Uhr
©  Günter Menzl
© Günter Menzl
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Mehr als zwei Drittel (67,3 Prozent) der Mitarbeitenden in der Schweizer Finanzbranche erwarten, dass es in den nächsten fünf Jahren weniger oder sogar drastisch weniger Stellen geben wird. Damit haben sich die Zukunftsperspektiven gegenüber dem Vorjahr weiter verschlechtert. Damals kamen erst 66 Prozent zu dieser Einschätzung.   

Dies sind Erkenntnisse aus der 3. Online-Befragung über die Berufsaussichten in der Schweizer Finanzbranche. Die repräsentative Erhebung bei total 680 Personen erfolgte durch das Branchenportal finews.ch und die Kommunikationsagentur Communicators und wurde unterstützt vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ. 

Wer steigt ein? 

Es gibt allerdings auch Hoffnungsschimmer: So stufen «bloss» noch 54,0 Prozent (im Vorjahr: 57,8 Prozent) der Umfrageteilnehmer die Aussichten als mittelmässig oder sogar schlecht ein. Und nur noch 27,9 Prozent (31,4 Prozent) raten Schul- oder Studien­abgängern von einem Einstieg in die Finanzbranche ab. 

Selber würden immer noch 37,5 Prozent (im Vorjahr: 37,4 Prozent) der Finanzleute wieder in die Branche einsteigen, wenn sie vor diese Wahl gestellt würden. Allerding sind auch 43,3 Prozent (38,4 Prozent) der Befragten unschlüssig und antworten auf einen neuerlichen Einstieg in den Finanzsektor mit einem «Vielleicht». 

Spezialisten und Networker gesucht

Ziemlich klar ist, welche Fähigkeiten jemand mitbringen muss: 62,3 Prozent der Befragten nannten an erster Stelle «spezialisiertes Fachwissen», gefolgt von Networking-Fähigkeiten mit 57,8 Prozent, juristischem Fachwissen mit 56,3 Prozent und permanenter Weiterbildung mit 55,5 Prozent. Social-Media-Kompetenz ist für  21,7 Prozent der Befragten wichtig, während eine militärische Offiziersausbildung mit 3,8 Prozent Nennung heutzutage vernachlässigbar ist. 

Den jüngsten Entwicklungen entsprechend bieten sich gute Karrierechancen im Asset Management (46,1 Prozent), Private Banking/Wealth Management (41,4 Prozent) sowie in der Informatik (40,8 Prozent). Die allerbesten Perspektiven bieten sich jedoch in einem anderen, «banknahen» Bereich, nämlich in der Rechtsabteilung (Legal & Compliance); nicht weniger als 76,5 Prozent der Befragten erklärten, dass sich da die besten Perspektiven eröffnen würden.



Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.