Aktuelle Frage im Economics Forum:
„Wie beurteilen Sie die überraschende Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank und auf welche Implikationen sollten sich Investoren nun besonders genau fokussieren?“
Current Question in the Economics Forum:
“How do you assess the Swiss national bank’s surprising decision to abandon its currency cap with immediate effect and on which implications should investors especially focus going forward?”
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„Sollte sich der Frankenkurs in den nächsten Wochen auf den aktuellen Niveaus stabilisieren (1,01 EUR/CHF bzw. 0,87 USD/CHF) und damit um knapp 20% aufwerten, wäre dies ein schwerer Schlag für die Schweizer Wirtschaft. Nach unserer Einschätzung dürfte daraus in diesem Jahr ein negativer Wachstumsimpuls von mindestens einem Prozentpunkt resultieren. Gleichzeitig wird die Teuerungsrate unter -1,0% absacken. Zwei Effekte dürften indes der Schweiz zur Hilfe kommen. Zum einen stützt der Ölpreisverfall die Konsumnachfrage. Zum anderen erwarten wir eine erkennbare konjunkturelle Belebung in der Eurozone, welche die aufwertungsbedingte Exportabschwächung dämpft. Insgesamt sollte die Schweiz mit einem blauen Auge davonkommen, zumal das freundlichere Umfeld in Europa im Endeffekt auch den Aufwertungsdruck auf den Franken mindert. Der Anleger dürfte daher mit dividendenstarken Schweizer Aktien, die einen hohen Umsatzanteil im Ausland erzielen, weiterhin gut fahren.“