Rentenfonds brachten Anlegern insbesondere auf kürzere Frist attraktive Ergebnisse. So erzielten globale Rentenfonds im vergangenen Jahr Wertzuwächse zwischen 10,8 und 17,4 Prozent. Offene Immobilienfonds rentierten sich für Langfristanleger mit 5,5 Prozent pro Jahr in den vergangenen 30 Jahren. Dies ist der jüngsten Wertentwicklungsstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30. Juni 2010 zu entnehmen.
Der positive Trend an den Märkten spiegelt sich auch in den zweistelligen Renditeergebnissen der Aktienfonds wider. So legten Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland seit 1. Juli 2009 im Schnitt 23,5 Prozent zu, Aktienfonds mit internationalem Schwerpunkt bescherten Anlegern einen Zuwachs von durchschnittlich 20,3 Prozent. Im Zehn-Jahresbereich haben die zwei Schwächephasen in diesem Zeitraum bei Aktienfonds ihre Spuren hinterlassen. Die Ergebnisse liegen hier zum Teil noch im negativen Bereich. Langfristig spielen Aktienfonds wie gewohnt ihre Ertragsstärke aus: Dies belegen beispielsweise die Resultate von Aktienfonds Deutschland nach 30 Jahren. So wuchs eine Einmalanlage von 10.000 Euro nach drei Jahrzehnten auf im Schnitt rund 110.220 Euro (jährliche Rendite von 8,3 Prozent).
Mit zweistelligen Resultaten boten Osteuropa-, Emerging-Markets- oder Rohstoff-Aktienfonds auf Jahressicht eine chancenreiche Depotbeimischung. Anleger konnten sich im Schnitt über eine Jahres-Rendite von 30,9 bis 45,3 Prozent freuen.
Attraktive Renditen ergaben sich auch bei Rentenfonds: Chancenorientierten Anlegern bescherten im vergangenen Jahr Rentenfonds mit Schwerpunkt Emerging Markets oder Unternehmensanleihen mit 17,8 bzw. 13,6 Prozent ein besonderes Plus. Bei klassischen Euro-Rentenfonds konnten sich Anleger auf Jahressicht über eine Rendite von im Schnitt 7,1 Prozent freuen. Im 20- bzw. 30-Jahreszeitraum erzielten sie einen Wertzuwachs von im Schnitt 5,9 Prozent und 6,3 Prozent pro Jahr.
Insbesondere über lange Anlagezeiträume überzeugten in Euro anlegende Mischfonds, die je nach Marktlage ihren Anteil in Aktien und festverzinslichen Wertpapieren im Fondsvermögen ausgewogen variieren (Aktienquote zwischen 35 und 65 Prozent). Beispielsweise erzielten sie im 30-Jahreszeitraum einen jährlichen Zuwachs von 7,6 Prozent.
Klassische Euro-Geldmarktfonds legten in den vergangenen zwölf Monaten um 1,0 Prozent zu. Der Drei-Monats-Euribor hingegen bewegte sich im letzten Jahr unter diesem Wert. Auch in Anbetracht des niedrigen Zinsumfelds für jederzeit verfügbares Kapital bieten klassische Euro-Geldmarktfonds somit attraktive Konditionen für die kurzfristige Anlage.
Offene Immobilienfonds (OIF) erwirtschafteten von Juni 2009 bis Juni 2010 im Schnitt ein Plus von 1,2 Prozent. Hierbei zu beachten ist die Bandbreite der Ergebnisse der Einzelfonds: Drei OIFs lagen im Minus-Bereich. Rund 75 Prozent der OIFs rentierten über der Durchschnittsrendite von 1,2 Prozent. Im längerfristigen Bereich bestechen die schwankungsarmen OIF wiederum mit soliden Wertzuwächsen. So wuchs ein Anfangsinvestment von 10.000 Euro nach 20 Jahren auf 26.540 Euro. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 5,0 Prozent.