Vier Kernhandelsstrategien
Die Investmentphilosophie umschreibt der Fondsmanager, der mehr als 15 Jahre Erfahrung im Trading sowie im Portfolio- und Risikomanagement aufweist, als „Kombination aus Top-Down Makro-Analyse und Bottom-Up Kredit-Analyse“. Eine hohe Flexibilität sollen dem Fonds der Einsatz der vier Kernhandelsstrategien Core Relative Value Long, Core Relative Value Short, Credit Event Driven und Relative Value Hedged geben.
Investment Grade Fokus
Investiert wird in Unternehmensanleihen, Hochzinsanleihen, Financials, Schwellenländeranleihen, Staatsanleihen und Asset-Backed-Securities (ABS). Eine unabdingbare Voraussetzung sei, dass jeder Titel über mindestens ein Rating von einer der drei großen Ratingagenturen verfüge, so Pamphilon. Insgesamt werde ein klarer Fokus auf das Investment Grade-Segment gelegt – dazu zählen 80 % des Portfolios.
Schwellenländer sorgen für Vola
„Gegen Ende jedes Jahres definieren wir Themen, die wir im kommenden Jahr als besonders relevant einschätzen“, sagt Pamphilon. Derzeit würden dazu die Fed Politik, Kredit-Fundamentaldaten, Liquidität und die Emerging Markets gehören. „Wir glauben, dass die Schwellenländer – allen voran solche mit politischen Risiken – heuer für Volatilität sorgen werden.“ Zuletzt habe man daher auch die Short-Positionen in Russland, Südafrika und der Türkei ausgeweitet.
Schlüsseljahr für Bankensektor
Nach eigenen Angaben beschäftigen sich Pamphilon und sein Team besonders intensiv mit dem Unternehmens-, Haushalts-, Bank- und Staatssektor. „2014 wird ein Schlüsseljahr für den Banksektor werden. Wir haben zuletzt Anzeichen dafür gesehen, dass einige Banken in der Eurozone anfangen sich Sorgen zu machen und Kapital aufnehmen“, so Pamphilon.
Ertrag auch bei Zinsanstieg
Gehedgt werden sowohl das Zins- als auch das Währungsrisiko. „Wir können auch bei steigenden Zinsen einen attraktiven Ertrag generieren“, bringt es Pamphilon auf den Punkt. Stichwort: Ertrag. Unabhängig vom Marktumfeld wird auf eine jährliche Rendite abgezielt, die dem 1-Monats-Euribor +4 % nach Kosten entspricht. Mit Hilfe einer Stop-Loss-Politik soll die Volatilität niedrig gehalten und der Kapitalerhalt gesichert werden.
ECM ist ein 100 %iges Tochterunternehmen von Wells Fargo. Aktuell managt die unabhängige Investmentboutique mit Sitz London Kundengelder in der Höhe von 8,2 Milliarden USD. Dabei wird ein klarer Fokus auf Fixed Income gesetzt. Als besondere Stärke wird Credit angegeben. ECM beschäftigt zum jetzigen Zeitpunkt 40 Anlagespezialisten.