Auf der Suche nach den richtigen Schnäppchen
Nick Sheridan will sich bei der Suche nach passenden Investments nicht von der Masse oder Trends leiten lassen: „We do not go for nice and shiny stocks“, fasst es der Manager des Henderson Horizon Euroland Fund in seinen eigenen Worten zusammen. Ausgangspunkt seines Investmentprozesses ist ein etwa 400 Titel umfassendes Universum, welches einem vierteiligen „Value Screen“ (Fokus auf Earnings, Dividends, Value of growth und Net Asset Value) unterzogen wird.
Das Quartil mit dem besten Screening-Resultat (etwa 100 Unternehmen) wird anschließend einer genaueren, dreistufigen Bewertung unterzogen:
„I’m buying the stocks other people are running away from“
Im Portfolio des Henderson Horizon Euroland Fund finden sich etliche Unternehmen, die einem auf den ersten Blick als unattraktiv oder zumindest wenig beeindruckend erscheinen würden. So beispielsweise auch Renault. „Der Markt ist von Renault weggelaufen, weil er Zukunftsaussichten fälschlicherweise und überhastet mit jenen von Peugeot gleichgesetzt hat“, so Fondsmanager Sheridan. Eine übertriebene Unterbewertung sowie attraktive Beteiligungen mit Potenzial (Sheridan traut Renault mit der Billig-Marke Dacia einen ähnlich erfolgreichen Schachzug wie einst Volkswagen mit Skoda zu) haben in diesem Fall dazu bewegt gegen den Trend zu investieren.
Fokus auf Risiko-adjustierte Performance
Nick Sheridan stieß im Zuge der News Star Akquisition zu Henderson und verwaltet den Henderson Horizon Euroland Fund in seiner aktuellen Form seit 8. November 2011 als Lead Manager. Seit Übernahme des Managements konnte ein beachtliches Plus von 69.8 % versus 45.1 % Benchmark-Performance erwirtschaftet werden (alle Daten per 31.01.2014). Sheridan versucht im Vergleich zur Benchmark ein Portfolio mit niedrigerem Beta, niedrigerer P/E Ratio und höherer Dividendenrendite zu kreieren. Auch auf Risiko-adjustierter Sicht können sich Sheridans bisherige Leistungen sehen lassen: