Russische Aktien interessanter Value-Case

„Wir suchen osteuropäische Unternehmen, die attraktive Bewertungen und gute Wachstumsaussichten aufweisen“, so Tim Umberger, Senior Advisor bei East Capital, im Rahmen des e-fundresearch.com Fund Manager Forums in Wien. Vor allem in Russland gebe es derzeit solche Gelegenheiten zur Genüge. Funds | 26.05.2014 02:00 Uhr
Tim Umberger, East Capital / ©  East Capital
Tim Umberger, East Capital / © East Capital
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Russland kann Schock verkraften 

„Die Fundamentaldaten Russlands stehen im krassen Widerspruch zum allgemeinen Marktsentiment“, so Umberger. Er verweist auf den Leistungsbilanzüberschuss, das ausgeglichene Budget sowie die reichhaltigen Währungsreserven. Nachsatz: „Russland kann einen wirtschaftlichen Schock durchaus verkraften.“ 



Ukraine bestimmendes Thema
 

„Allerdings wird die Lage in der Ukraine den kurzfristigen Ausblick weiterhin prägen“, so Umberger. Auf kurze Sicht würden der schwache Rubel, ausbleibende Investitionen sowie höhere Inflation und Zinsen auf das Wachstum drücken. „Auch der Konsum ist schwächer, aber immerhin noch positiv“, sieht er einen kleinen Hoffnungsschimmer. 

Positive Gewinnentwicklung 

„Die Tatsache, dass sich die Unternehmensgewinne in den vergangenen Jahren stark entwickelt haben, hat der Markt nicht eingepreist. Das hat zu sehr geringen Multiplikatoren geführt “, so Umberger weiter. Sowohl KGV als auch KBV würden sich auf einem „sehr extremen“ Niveau befinden. 

De-Rating fundamental ungerechtfertigt 

Das De-Rating russischer Aktien macht für den Experten jedenfalls wenig Sinn. Er glaubt nämlich nicht, dass der Ölpreis aufgrund der Schieferöl-Funde in den USA kollabieren wird. „Die Lage ist schwierig, verschlechtert sich aber nicht“, so Umberger zum Problem Korruption. Ähnliches treffe auch auf den schleppenden Reformprozess zu. 

Binnenmarkt-Fokus 

Wie Umberger erklärt, konzentriert man sich in Russland – wie im Übrigen auch in ganz Osteuropa – auf gut gemanagte Privatunternehmen, die überwiegend am Binnenmarkt tätig wären. Als Beispiele nennt er den Suchmaschinenbetreiber Yandex oder die Elektronikhandelskette M.Video. 

Interessant: Frontier Markets 

Einen starken Fokus setze man auch auf die osteuropäischen Frontier Markets. „Wir glauben an den Konvergenzprozess in der Region“, so Umberger. Am Balkan würde derzeit etwa das Wirtschaftswachstum wieder an Fahrt gewinnen. Dazu komme ein gesünderer Bankensektor. Positiv: Die Märkte wären zwischen 50 und 90 % von ihren historischen Höchstständen entfernt.

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