Immobilienaktienfonds: 1. vs. 2. Generation
Für Jana Sehnalova liegen die Nachteile der bislang weitverbreitenden Long-Only Immobilienaktienfondskonzepte auf der Hand: „Der Großteil der etablierten Strategien ist sehr nah an der Benchmark, liefert ein dementsprechend niedriges Active-Share und fokussiert sich aufgrund der Long-Only Ausrichtung und einer hohen Investitionsquote lediglich auf das Erzielen relativer Erträge“, so die in Singapur stationierte Portfoliomanagerin Sehnalova gegenüber e-fundresearch.com.
Absolute Return Ansatz für globale Immobilienaktien
Der von Jana Sehnalova co-gemanagte “LFP Forum Securities Global Income Real Estate“ (entstanden im Rahmen eines Joint-Ventures zwischen La Française & Forum Securities) will eine neue Generation an Immobilienaktienfonds einläuten und setzt auf eine vielschichtige Investmentstrategie mit einem deutlich größeren Spektrum an Freiheiten. Oberstes Ziel der Strategie ist das Erzielen eines absoluten Ertrags bei einer (im Vergleich zu Strategien der „ersten Generation“) deutlich reduzierten Volatilität von ca. 6-8%.
Volatilitätsreduktion durch Downside-Hedging
Risikoreduktion mittels aktivem Hedging wird im Fonds prinzipiell auf zwei Ebenen durchgeführt: Während sektorspezifische Risiken über einen Short-Basket an Immobilienaktien abgesichert werden können, ist es dem Fonds möglich systemische Risiken (bei Erwartung eines größeren Sell-Offs) mittels Puts auf den MSCI World abzusichern. Zu teuer soll dem Fonds seine Absicherungsmöglichkeiten jedoch zu keinem Zeitpunkt kommen: Laut Sehnalova soll die Strategie pro Jahr nicht mehr als 200 Basispunkte für Hedgingkosten ausgeben. Neben den aktiven Hedging-Instrumenten steht dem Fonds auch noch ein flexibles Cash Management als passive Absicherungsstrategie zur Verfügung (bis zu 40% an Cash kann der “LFP Forum Securities Global Income Real Estate“ in Stresszeiten halten).