Potenzielle Gewinner und Verlierer von Bidens geplanter Klimaschutzpolitik

Funds | 04.11.2020 17:00 Uhr
© T. Rowe Price
© T. Rowe Price
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Advertorial

Von Katie Deal, Analystin in Washington, Abteilung für US-Aktien bei T. Rowe Price

Regulierung würde sich auf den Energiesektor und die Automobilindustrie auswirken

Joe Biden ist zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten gekürt worden. Er verfolgt eine ehrgeizige Klimaagenda, auf der zwei Versprechen ganz oben stehen: Bis 2035 sollen die von der US-Stromindustrie verursachten CO2-Emissionen auf null reduziert sein und bis 2050 soll das Land Klimaneutralität erreichen.

Mit Investitionen von 2 Bio. USD aus Bundesmitteln verfolgt Biden drei Ziele: Er will Arbeitsplätze schaffen, kritische Infrastruktur modernisieren und das Wachstum grüner Technologien fördern – um die USA an der Spitze der Energiewende zu positionieren.

Da es aber selbst mit einer Mehrheit im Kongress schwierig werden dürfte, bahnbrechende Gesetze durchzuboxen, würde Bidens idealistisches Wahlprogramm wohl zu einem eher konsensfähigen Gesetzentwurf abgespeckt werden. Dennoch ist davon auszugehen, dass zwei Themen, die als Ankerpunkte für Bidens Klimapläne dienen, auch die Grundlage für seine Agenda als Präsident bilden werden: eine schärfere Regulierung des Bereichs der fossilen Brennstoffe sowie stärkere Anreize, um die Entwicklung kraftstoffeffizienter, umweltfreundlicher Technologien im eigenen Land zu fördern.

Dennoch ist davon auszugehen, dass zwei Themen, die als Ankerpunkte für Bidens Klimapläne dienen, auch die Grundlage für seine Agenda als Präsident bilden werden: eine schärfere Regulierung des Bereichs der fossilen Brennstoffe sowie stärkere Anreize, um die Entwicklung kraftstoffeffizienter, umweltfreundlicher Technologien im eigenen Land zu fördern.

Regulierung vs. Gesetzgebung: Fokus auf dem Weg des geringsten Widerstands

Sollte Biden die Wahl gewinnen, würden in den ersten paar Monaten seiner Amtszeit wohl zwei Dinge Priorität haben: die Milderung der kurzfristigen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und Hilfen für die Wirtschaft, um die Erholung zu unterstützen. Für Biden ist die Umwelt- und Klimapolitik Teil seiner weiter reichenden wirtschaftspolitischen Vorhaben. So regt er an, dass Investitionen des Bundes in eine grüne Infrastruktur ein Grundelement eines Gesetzes über den Wiederaufbau der Wirtschaft sein. Ob diese Punkte wirklich Berücksichtigung finden, wird aber sowohl von den Prioritäten der Regierung, die sich von jetzt bis Januar 2021 verschieben könnten, als auch davon abhängen, ob Biden geplante Gesetze durch den Senat bringen kann.

Einige Punkte in Bidens Programm setzen voraus, dass der Kongress gewisse Steuer- und Ausgabenregelungen verabschiedet und umsetzt. Inwieweit eine Regierung Biden die eigene politische Agenda realisieren kann, wird deshalb davon abhängen, wie viele Sitze im US-Senat die Demokraten nach der Wahl haben werden. Erringen die Demokraten die Senatsmehrheit, könnte Biden mit dem Verfahren der „Budget Reconciliation“ Investitionsprogramme für saubere Energien und grüne Infrastruktur verabschieden. Ohne eine solche Mehrheit würde die Regierung ihre Gesetzgebungsvorhaben „entschärfen“ müssen.

Mit Investitionen von 2 Bio. USD aus Bundesmitteln verfolgt Biden drei Ziele: Er will Arbeitsplätze schaffen, kritische Infrastruktur modernisieren und das Wachstum grüner Technologien fördern …

Regulierung wäre für Biden der Weg des geringsten Widerstands, um den Umweltschutz zu fördern. Dies würde Gelegenheit bieten, Positionen der Regierung Obama in Sachen fossile Brennstoffe wiederzubeleben und zu stärken.

Gewinner und Verlierer der Energiewende

Die Details von Bidens Regulierungsvorschlägen stehen zwar noch nicht endgültig fest, jedoch würden wir davon ausgehen, dass der Bund unter seiner Präsidentschaft die Zügel für die Öl- und Gaskonzerne des Landes anziehen wird. Biden hat versprochen, die Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren, unter anderem Methan, das durch die Öl- und Gasförderung in die Atmosphäre

freigesetzt wird. Wir würden außerdem davon ausgehen, dass die regulatorischen Anforderungen für Förderlizenzen verschärft werden. Dies würde die Compliance-Kosten für Öl- und Gasbohranlagen, Pipelines und sonstige Infrastruktur für fossile Brennstoffe erhöhen.

Für Biden ist die Elektrofahrzeug-Industrie ein entscheidendes Element, um sowohl Klimaneutralität zu erreichen als auch der amerikanischen Industrie zu einer Renaissance zu verhelfen.

Biden ist zwar nicht für ein landesweites Fracking-Verbot, allerdings hat er sich im Wahlkampf bislang für ein Moratorium bei neuen Pachtverträgen für die Öl- und Gasförderung auf Grund und Boden des Bundes ausgesprochen. Neue Förderlizenzen für diese Gebiete sollen demnach einstweilen nicht erteilt und die Lizenzgebühren für Bohrfelder neu strukturiert werden.

Biden hat auch vorgeschlagen, auf Bundesebene Steuervergünstigungen zu gewähren und die Regulierung so zu optimieren, dass Anreize für die stärkere Produktion und Nutzung erneuerbarer Energien geboten werden – wie hohe Investitionen des Bundes zur Modernisierung der Netze. Diese und andere Maßnahmen könnten auf lange Sicht weitere positive Impulse für die Stromversorger sein.

Automobilindustrie: Elektrofahrzeuge bevorzugt

Für Biden ist die Elektrofahrzeug-Industrie ein entscheidendes Element, um sowohl Klimaneutralität zu erreichen als auch der amerikanischen Industrie zu einer Renaissance zu verhelfen. Neben steuerlichen Anreizen, mit denen die Produktion von Elektrofahrzeugen in den USA und deren Akzeptanz bei Kunden gefördert werden sollen, hat Biden Bundesmittel für den Bau von 500.000 Ladestationen, strengere Vorgaben für Kraftstoffeinsparungen bei Pkw und die vollständige Modernisierung der Fahrzeugflotte des Bundes zugesagt.

Eine Regierung Biden müsste zwar wohl ihr politisches Programm überarbeiten, um den veränderten legislativen Prioritäten und bürokratischen Herausforderungen Rechnung zu tragen. Wir erwarten aber, dass der Präsidentschaftskandidat der

Demokraten alle Register ziehen wird, um die Agenda seiner Partei im Bereich des Klimaschutzes und der grünen Infrastruktur voranzutreiben.

Weitere Ansichten von T. Rowe Price finden Sie hier.

Ihr Ansprechpartner:

Jan H. Müller
Head of Institutional Sales, Deutschland und Österreich
Tel: +49 (0) 692 4437 1931
[email protected]

Nur für professionelle Anleger‚ nicht zur Weiterverteilung bestimmt.

Wichtige Informationen

Das vorliegende Dokument dient nur zu allgemeinen Informationszwecken und/oder Marketingzwecken. Dieses Dokument ist in keiner Weise als Beratung oder als Verpflichtung zur Beratung zu verstehen (auch nicht in Bezug auf Treuhandanlagen). Es sollte zudem nicht als primäre Grundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Interessierte Anleger sollten sich in rechtlichen, finanziellen und steuerlichen Belangen von unabhängiger Seite beraten lassen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen. Die T. Rowe Price-Unternehmensgruppe, zu der auch T. Rowe Price Associates, Inc. und/oder deren verbundene Gesellschaften gehören, erzielen Einnahmen mit Anlageprodukten und -dienstleistungen von T. Rowe Price.

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Erträge. Der Wert einer Anlage sowie die mit dieser erzielten Erträge können sowohl steigen als auch sinken. Es ist möglich, dass Anleger weniger zurückbekommen als den eingesetzten Betrag. Das vorliegende Dokument stellt weder ein Angebot noch eine persönliche oder allgemeine Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren in irgendeinem Land oder Hoheitsgebiet beziehungsweise zur Durchführung bestimmter Anlageaktivitäten dar. Das Dokument wurde von keiner Aufsichtsbehörde irgendeines Landes oder Hoheitsgebiets geprüft.

Die hierin geäußerten Informationen und Ansichten wurden aus oder anhand von Quellen gewonnen, die wir als zuverlässig und aktuell erachten; allerdings können wir die Richtigkeit oder Vollständigkeit nicht garantieren. Wir übernehmen keine Gewähr dafür, dass sich Vorhersagen, die möglicherweise getätigt werden, bewahrheiten werden. Die hierin enthaltenen Einschätzungen beziehen sich auf den jeweils angegebenen Zeitpunkt und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern; diese Einschätzungen unterscheiden sich möglicherweise von denen anderer Gesellschaften und/oder Mitarbeiter der T. Rowe Price-Unternehmensgruppe. Unter keinen Umständen dürfen das vorliegende Dokument oder Teile davon ohne Zustimmung von T. Rowe Price vervielfältigt oder weiterverbreitet werden.

Das Dokument ist nicht zum Gebrauch durch Personen in Ländern oder Hoheitsgebieten bestimmt, in denen seine Verbreitung untersagt ist oder Beschränkungen unterliegt. In bestimmten Ländern wird es nur auf spezielle Anforderung zur Verfügung gestellt.

Das Dokument ist nicht für Privatanleger bestimmt, unabhängig davon, in welchem Land oder Hoheitsgebiet diese ihren Wohnsitz haben.

EWR ohne Großbritannien – Sofern nicht anders angegeben, wird dieses Material herausgegeben und genehmigt von T. Rowe Price (Luxembourg) Management S.à r.l. 35 Boulevard du Prince Henri, L-1724 Luxemburg, zugelassen und reguliert durch die Luxemburger Commission de Surveillance du Secteur Financier. Nur für professionelle Kunden. 

 © 2020 T Rowe Price. Alle Rechte vorbehalten. T. ROWE PRICE, INVEST WITH CONFIDENCE und das Design des Dickhornschafs sind zusammen und/oder getrennt Marken oder eingetragene Marken der T. Rowe Price Group, Inc.  

202008-1303824

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Advertorial um eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen handelt. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer dieser Sonderwerbeform. Alle Advertorials stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.