Mike Judith: Nein. Zu Beginn meines Berufsweges stand die Ausbildung zum Bankkaufmann. Und selbst hierzu wurde der junge Abiturient, der ich damals war, sehr von seiner geschätzten Mutter „inspiriert“. Erfolge im Private und Corporate Banking weckten jedoch mein nachhaltiges Interesse an der komplexen Kundenberatung. Es folgten ein zielgerichtetes Studium, die mehrjährige Dozententätigkeit in Bankbetriebslehre für die Frankfurt School of Finance & Management und unzählige Weiterbildungen auf Eigeninitiative. Nach mehr als einem Jahrzehnt in der Beratung wusste ich mit Gewissheit, dass ich mich auf die Investmentschiene fokussieren würde.
Mike Judith: Als CEO erlebt man relativ wenige „normale Arbeitstage“. Unabhängig vom Termindiktat versuche ich, jeden Tag mit unseren Investoren zu sprechen. Sie sind unsere Raison d'être und meine persönliche Hauptmotivation und -inspiration. Außerdem gilt meine Aufmerksamkeit mit zunehmendem Alter der bewussten Gestaltung dreier fixer Tagesordnungspunkte: Eat, move, sleep.
Mike Judith: Über Jahrzehnte und Landesgrenzen hinweg haben wir Vertrauen und Partnerschaften aufgebaut. Gemeinsame Erfolge zu feiern, Niederlagen gemeinsam zu verarbeiten, voneinander zu lernen, sich gegenseitig Inspiration zu sein, ist ein prägender Teil meiner Lebensgeschichte, für den ich sehr dankbar bin. Zu den Herausforderungen zähle ich all das, was mich davon abbringen könnte, diesen einzig richtigen Weg, auf dem der Mensch ins Zentrum des Gestaltens rückt, konsequent weiterzubeschreiten.
Mike Judith: Authentizität. Das gilt für handelnde Personen, Organisationen und Produkte gleichermaßen.
Mike Judith: Mein Gemüt zu sammeln auf Reisen. Lesen. Parlieren. Am liebsten Lesen und Parlieren auf Reisen.
Mike Judith im Vertriebsprofi-Wordrap
Privat investiere ich...
unter anderem in unsere Fonds, in die Entwicklung meiner Kinder sowie in die Rückkehr von Eintracht Trier in den Profifußball.
Mein bisher größter Investmentfehler...
In der Vermögensverwaltung erlaube ich mir unterm Strich keine groben Ausreißer. Ein gewisses Muster erkenne ich allerdings im zu frühen Einstieg in und im zu frühen Ausstieg aus Aktienpositionen.
Nachhaltigkeit bedeutet für mich...
bei mir selbst anzufangen.
Darauf könnte ich keinesfalls verzichten...
Ich habe es wirklich ernsthaft versucht, aber ich kann nicht ohne regelmäßige Besuche des Moselstadions leben.
In den nächsten 10 Jahren möchte ich unbedingt einmal...
meine Aufzeichnungen ins Reine bringen und für meine Kinder aufschreiben.
Die Fondsindustrie hat mich gelehrt,...
dass sich viele wunderbare Menschen in ihr tummeln.
Größten Respekt habe ich...
vor stillen Alltagshelden.
Mein Lieblingsinvestment-Zitat oder Motto lautet...
„What matters most in life is how well you walk through the fire.” Charles Bukowski gilt vielleicht nicht als Investmentprofi, aber in unserem Geschäft zahlt es sich schon aus, wenn man in heißen Marktphasen einen kühlen Kopf behält und diszipliniert vorgeht. Dies kann sowohl bedeuten, den tapferen Mut zu haben, sich Irrtümer einzugestehen, als auch an seiner Idee festzuhalten.
Auf Geschäftsreisen...
bin ich in meinem Element. To travel is to live.
Das könnte unsere Industrie besser machen...
Mich besorgt die zunehmende Angebotsverknappung sowie als deren Konsequenz die fortschreitende Konzentration der Assets und mangelnde Transparenz. Das ist nicht nachhaltig.
Was bislang kaum jemand über mich wusste...
ist, dass man mich auch als Guide auf Free-Walking-Tours buchen kann.