Mit dem GENIUS Act hat die US-Regierung einen umfassenden gesetzlichen Rahmen für Stablecoins geschaffen. Der Guaranteeing Essential Neutrality in Issuance and Use of Stablecoins Act sieht strenge Anforderungen für Emittenten vor, darunter die vollständige Hinterlegung von Sicherheiten, verbindliche Transparenzpflichten sowie eine staatliche Aufsicht. Damit sollen Risiken für die Finanzstabilität begrenzt und gleichzeitig Vertrauen in digitale Zahlungsmittel aufgebaut werden. Zugleich positionieren sich die USA mit diesem Schritt als Vorreiter in der internationalen Regulierung von Krypto-Assets.
Vor diesem Hintergrund hat die Redaktion die folgende Frage an internationale Chefvolkswirte, Ökonomen und Analysten gestellt:
Welche Bedeutung hat der GENIUS Act für die Regulierung von Stablecoins? Könnte er digitale Zahlungsmittel und Kryptowährungen entscheidend etablieren? Welche Auswirkungen sind auf den US-Dollar, US-Staatsanleihen, die Stabilität der Finanzmärkte sowie die Geschäftsmodelle von Banken zu erwarten?
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Was sind Stablecoins?
Stablecoins sind digitale Währungen, deren Wert an eine stabile Referenzgröße wie den US-Dollar gekoppelt ist. Sie unterscheiden sich damit von volatilen Kryptowährungen wie Bitcoin und eignen sich potenziell als verlässlicheres Zahlungsmittel im Alltag, im internationalen Handel oder für Finanzmarkttransaktionen. Mit ihrer zunehmenden Verbreitung stellen sie jedoch auch grundlegende Fragen für Geldpolitik, Banken und Kapitalmärkte, da sie als Alternative zu Einlagen und klassischen Zahlungsmitteln auftreten können.
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