e-fundresearch.com: Herr Issler, wie kam es dazu, dass Sie eine Karriere in der Fondsindustrie gestartet haben? War es für Sie immer klar, dass Sie im Fondsvertrieb aktiv sein möchten?
Dominik Issler: Ich wollte ursprünglich Pilot werden. Nach der Zeit bei der Luftwaffe habe ich dann aber ein Financestudium absolviert und bin dabei in den Anlagemärkten "hängengeblieben", weil mich diese einfach fasziniert haben. Die 90er Jahre waren in dieser Hinsicht auch wirklich spannend.
Der Artikel wird nach der Anzeige fortgesetzt.
e-fundresearch.com: Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Ihnen aus? Verfolgen Sie spezielle Routinen, die Sie mit uns teilen möchten?
Dominik Issler: Der sieht so aus, wie er im Vertrieb eben aussieht: immer wieder anders. Das macht auch den Reiz aus, dass jeder Tag wieder etwas Neues bringt. Gerne fange ich den Tag aber mit Sport an – am liebsten ein Lauf am Mainufer in der Morgendämmerung, wenn es die Zeit erlaubt.
e-fundresearch.com: Worin besteht die größte Herausforderung in Ihrer Funktion und was macht Ihnen am meisten Spaß?
Dominik Issler: Als Geschäftsführer habe ich unzählige kleinere und größere Herausforderungen anzugehen und Opportunitäten voranzutreiben – von strategischen Vertriebsfragen über Kundenanliegen bis hin zu administrativen Themen, um die Niederlassung effizient am Laufen zu halten. Diese alle stets im Auge zu behalten und mit der jeweils richtigen Prioritätenfolge anzugehen, ist im dynamischen Umfeld eine Herausforderung. Umso mehr Spaß macht es dann aber, wenn mein Team und ich erfolgreich vorwärtskommen.
e-fundresearch.com: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen Fondsvertrieb?
Dominik Issler: Natürlich ist es entscheidend, gute Anlagefonds zu haben – mit den richtigen Strategien für die jeweiligen Kundenbedürfnisse und einer ansprechenden risikoadjustierten Rendite. Am Ende arbeiten wir jedoch in einem „People-Business“, das heißt, es braucht kompetente Vertriebsprofis, denen die Anleger ihr Vertrauen schenken. Ohne hochwertigen Vertrieb – und damit meine ich Sales, Client Service und Marketing – geht nichts.
e-fundresearch.com: Wenn Sie nicht gerade arbeiten: Womit verbringen Sie gerne Ihre (Frei-)Zeit?
Dominik Issler: Mit meiner Familie – meiner Frau, unseren drei Kindern und unserem Hund. Und wenn diese am Morgen noch schlafen, oder wenn ich auf Reise bin, dann mit Schwimmen, Radfahren und Laufen.
e-fundresearch.com: Vielen Dank für das Gespräch & weiterhin viel Erfolg, Herr Issler!
Über Dominik Issler
Dominik Issler arbeitet seit 24 Jahren mit Leidenschaft im Asset Management. Nach dem Masterstudium an der Universität Zürich hat er für verschiedene Internationale – vor allem angelsächsische – Asset Management Häuser den Vertrieb in der DACH-Region und Europa auf- und ausgebaut. In der dynamischen Fondsindustrie war er an umfassendem Change-Management beteiligt, darunter vier Unternehmensübernahmen und ein Management-Buyout. Derzeit ist er als Geschäftsführer Deutschland&Österreich beim britischen Fondspezialisten Jupiter Asset Management tätig, bei welchem er seit 10 Jahren beschäftigt ist. Er arbeitet in Frankfurt und lebt in der Schweiz.
Dominik Issler im Vertriebsprofi-Wordrap:
Privat investiere ich.... das darf ich nicht sagen, sonst gibt's ärger mit meiner Compliance-Abteilung :-)
Mein bisher größter Investmentfehler... waren Call-Warrants auf japanische Banken in den 90ern
Nachhaltigkeit bedeutet für mich... so zu handeln, dass ich mir jeden Tag mit gutem Gewissen ins Gesicht schauen kann
Darauf könnte ich keinesfalls verzichten... meine Garmin Sportuhr
In den nächsten 10 Jahren möchte ich unbedingt einmal... mit der Deutschen Bahn ohne Verspätung ankommen
Die Fondsindustrie hat mich gelehrt, dass... der Wandel die stetige Konstante ist, beim arbeiten wie auch investieren
Größten Respekt habe ich... vor jedem, der den Respekt verdient.
Mein Lieblingsinvestment-Zitat oder Motto lautet... The market remain irrational longer than you can remain solvent – stay humble
Auf Geschäftsreisen... versuche ich immer, nebst Hotel und Sitzungsraum auch die Umgebung etwas zu erkunden.
Das könnte unsere Industrie besser machen... vorwärts schauen und mit Mut in Innovation investieren
Was bislang kaum jemand über mich wusste... werde ich auch nicht in einem Interview ausplaudern :-)