Was steckt hinter DNB Asset Management?
Innerhalb der D-A-CH Region kennt man DNB Asset Management bislang hauptsächlich aufgrund des erfolgreichen Flaggschiff-Fonds, dem DNB Technology Fund, der beispielsweise bei den jüngsten Lipper Fund Awards Germany als bester Fonds seiner Klasse ausgezeichnet wurde. Doch hinter der Marke DNB steckt noch weit mehr, wie Mike Judith, seines Zeichens Vice President bei DNB Asset Management, kürzlich bei einem Interview in Wien verlautbaren ließ: „Gegründet im Jahre 1822 ist DNB der größte Finanzdienstleister im norwegischen Heimatmarkt. Zuhause in Norwegen verfügen wir über nahezu 200 Zweigstellen und insgesamt über etwas mehr als 13.000 Mitarbeiter. Ich selbst arbeite für DNB Asset Management, einem der größten Vermögensverwalter Skandinaviens und einhundertprozentige Tochtergesellschaft der DNB-Gruppe. Mein Büro befindet sich in Luxemburg, von wo aus wir unsere internationale, außerskandinavische Klientel betreuen. Mit Niederlassungen in Hongkong, Chennai, Stockholm, Bergen und Oslo sind wir international noch etwas breiter aufgestellt“, so Judith.
SRI-Fokus und Nutzung erneuerbarer Energien nicht nur auf Produktebene
Im Vergleich zu manch anderem Mitbewerber wendet DNB Asset Management SRI-Prinzipien nicht nur im Rahmen einzelner Fokus-Produkte (wie etwa im DNB Global SRI) an, sondern setzt auf eine holistische Nachhaltigkeitsstrategie, welche sich durch das gesamte Unternehmen ziehen soll: „Als Allfinanzdienstleister spielen wir eine wichtige Rolle im Leben unserer Kunden, ob es um Basisdienstleistungen wie dem Girokontenservice oder um komplexere Serviceleistungen wie die Eigenheimfinanzierung oder die Kapitalanlage geht. Wir sind organisatorisch und prozessual darauf ausgerichtet, in allen Geschäftsfeldern, in denen wir operieren, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Das schließt nicht nur sämtliche unternehmerische Aktivitäten wie beispielsweise den Vertrieb und das Marketing ein, sondern wird durch übergeordnete Themen wie die Corporate Governance, den Umweltschutz und die Arbeitsethik zum Gegenstand unseres alltäglichen Handelns. Wir haben begriffen, dass unser Leben sowohl durch finanzielle als auch nicht-finanzielle Faktoren beeinflusst wird, und verhalten uns entsprechend.
Ich gebe Ihnen gerne ein aktuelles Beispiel, was dies konkret bedeuten kann: Wir haben im Spätsommer des letzten Jahres unser neues Hauptquartier in Bjørvika bezogen, einem Büroviertel in Oslo. Dieser neue Bürokomplex, der Arbeitsplätze für etwa 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet, trägt zu dem von uns selbstgesteckten Ziel bei, den Ausstoß von Treibhausgasen im Laufe dieses Jahres um 20 Prozent zu reduzieren. Bjørvika besticht dabei zum einen durch seine verkehrsgünstige Lage: Bis zum für viele Pendler wichtigen Osloer Hauptbahnhof, wo neben exzellenten Zugverbindungen auch Fahrräder und E-Fahrzeuge zur Weiterreise verfügbar sind, sind es nur wenige Meter. Zum anderen haben wir ein energieeffizientes IT-Management etabliert und machen regen Gebrauch von erneuerbaren Energien. Diese nachhaltige auf ethischen Prinzipien beruhende Geschäftsstrategie ist ein starkes Zeichen nach außen. Solidität und Verlässlichkeit sind elementare Attribute. DNB lebt sie vor“, so Mike Judith gegenüber e-fundresearch.com.
Im Asset Management-Bereich findet die SRI-Strategie insofern konkrete Anwendung als sämtlichen Fondsmanagern stets nur ein um SRI-Ausschlusskriterien bereinigtes Investmentuniversum zur Verfügung gestellt wird.
Am Erfolg des DNB Technology Funds anknüpfen
Mit dem Erfolg des Flaggschiff-Fonds ist DNB auch über die Grenzen Norwegens sichtlich zufrieden: “Erst kürzlich wurde der DNB Technology Fonds an den diesjährigen Lipper Fund Awards in Frankfurt als bester Fonds über fünf Jahre in der Kategorie «Aktien Technology, Media and Telecommunication» ausgezeichnet. Der nachhaltige Erfolg des Managementteams unter der Leitung von Anders Tandberg-Johansen zeigt sich auch in der Nachfrage: Der Fonds hat jüngst die wichtige Marke von 100 Millionen Euro überschritten, nicht zuletzt aufgrund des gewachsenen Interesses unserer österreichischen Investoren“, so Judith.
Nun sollen auch weitere DNB Fonds nach und nach den Weg in (vornehmlich) institutionelle Portfolios finden. Dazu Mike Judith: „Unser Angebot an ausgewählten Sektor- und Regionenfonds finden den Weg in die Portfolios professioneller Anleger. In Österreich beispielsweise haben wir in den letzten zwei Jahren seit Markteintritt merkliche Fortschritte erzielt und liegen deutlich über Plan, weil wir unsere Leistungsversprechen halten, die Marktbearbeitung systematisch vorantreiben und mit wichtigen Entscheidern fortlaufend vor Ort sind. In Österreich wie in der gesamten D-A-CH Region bilden die Dachfondsmanager unsere größte Kundengruppe.“ Überdies soll künftig auch eine adaptierte Variante des Technologie-Fonds bei institutionellen Anlegern für Anklang sorgen: „Das Team rund um Anders Tandberg-Johansen verwaltet mit dem DNB TMT Absolute Return eine marktneutrale Long-Short-Version, welche angesichts des Leistungsausweises zukünftig mehr Beachtung unter den professionellen Investoren finden sollte“, so Judith abschließend.