Amundi Austria Chef Bramoullé: "Sind weiterhin voll auf Kurs"
Ziemlich exakt 15 Monate nach der offiziellen Übernahme der "BAWAG P.S.K. INVEST" durch Amundi (e-fundresearch.com berichtete) lud das nationale und internationale Management - vertreten durch Eric Bramoullé, CEO, Amundi Austria und Fathi Jerfel, Deputy CEO, Amundi - vergangenen Freitag zu einer Pressekonferenz nach Wien, um über die bisher erzielten Fortschritte und die weiteren strategischen Ziele und Ambitionen zu informieren.
Sowohl Fathi Jerfel als auch der für die Österreich-Tochter hauptverantwortliche Eric Bramoullé zeigen sich mit den bisher erzielten Ergebnissen hoch zufrieden: "Die erste Präsenz von Amundi in einem deutschsprachigen Land mit einem attraktiven Markt lohnt sich bereits nach einem Jahr. In diesem Jahr konnte Amundi eine Position vorrücken und befindet sich nun bereits unter den Top 10 der österreichischen Fondsgesellschaften", so Bramoullé im Rahmen der Pressekonferenz. Noch erfreulicher sei die Position im Retail-Segment: Mit 3,5 Mrd. EUR könne man hier bereits Platz 6 für sich beanspruchen.
Ambitionen und Strategie: Bis 2018 unter die Top-5 Österreichs
Angesichts der bisher erzielten Fortschritte bleiben auch die längerfristigen Ambitionen der Amundi Austria unverändert: "2018 möchten wir zu den Top 5 Playern am Markt zählen", zeigt sich Bramoullé optimistisch. Um dieses Wachstumsziel zu erreichen soll Amundi auch nach wie vor von der starken Position des Netzwerkpartners BAWAG P.S.K profitieren können. "Ein starker Fokus wird auch auf dem Ausbau des Angebots von passenden Amundi Lösungen für Institutionelle, Corporate und Third Party Kunden sein", so Eric Bramoullé weiter.
Weiterer Ausbau der Produktpalette: Immobilienfonds als logisicher Schritt?
Zusätzliche Marktanteile sollen aber nicht nur durch die bestehende Produktpalette generiert werden: „Wir kombinieren lokales Know-how mit globalen Ressourcen", erklärt Bramoullé. Das österreichische Angebot soll demnach auch regelmäßig mit einer umfangreichen Auswahl an Amundi Produkten ergänzt werden. Laut dem Amundi Austria CEO sei bereits für das zweite Halbjahr 2016 mit einigen "interessanten" Produkt-Lancierungen zu rechnen. Sehr wahrscheinlich werde das neue Produktangebot angesichts der hohen Nachfrage und der weiterhin konservativen Ausrichtung österreichischer Retail-Investoren dann auch einen Immobilienfonds umfassen, konkretere Details wollte das Amundi Management aber noch nicht verlautbaren.
Kein "Hire & Fire": Bedeutung der lokalen Präsenz soll weiter ausgebaut werden
Generell war es Eric Bramoullé sehr wichtig zu betonen, dass sich Amundi Austria auch im Hinblick auf die Bedeutung der lokalen Präsenz und der österreichischen Personalstruktur weiterhin einem langfristigen Ansatz verpflichtet hat. Die Übernahme führe zwar zu etlichen Synergien, Entlassungen seien aber noch gar kein Thema gewesen. Laut Angaben von Braumoullé habe man das lokale Team bisher sogar signifikant ausbauen können, im vergangenen Jahr 2015 seien beispielsweise 11 neue Mitarbeiter eingestellt worden. Bramoullé sieht das lokale Team als Schlüsselfaktor zur Erzielung der strategischen Ziele: „Nur durch unsere starke lokale Präsenz können wir bestens auf die Bedürfnisse und auf spezielle Anforderungen unserer Kunden eingehen.“
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