Über den deutschsprachigen Raum hinaus erhielten sieben Fonds aus den Niederlanden, Italien, Skandinavien und Großbritannien das FNG-Siegel. Dies belegt die zunehmende Akzeptanz des Gütezeichens auf europäischer Ebene. Ebenfalls deutlich erweitert werden konnte das Anlagespektrum. So wurden dieses Jahr erstmals ein zweiter Wandelanleihenfonds, zwei Emerging Markets-Fonds, ein zweiter Green Bonds-Fonds sowie ein Fonds hochverzinslicher Unternehmensanleihen ausgezeichnet.
Roland Kölsch, Geschäftsführer der GNG und verantwortlich für das FNG-Siegel: „Sukzessive ist es uns 2017 gelungen, die Bekanntheit des FNG-Siegels im Markt zu stärken. Beispielsweise richtet der EUR 10,4 Mrd. große Pensionsfonds von NRW seine Anlagerichtlinien explizit am FNG-Siegel aus, womit sich alle prämierten Fonds direkt für die Anlage der jährlichen Mittelzuflüsse in Höhe von EUR 200 Mio. qualifizieren. Ebenfalls wurde durch die Integration des Siegels auf reichweitenstarken Finanzportalen wie Wallstreet-Online, ebase, finvesto oder FondsDiscount die Sichtbarkeit erheblich gestärkt. Diese Marktdurchdringung werden wir 2018 konsequent weiterverfolgen.“
Stefan Fritz, Head of Certification Development beim Siegel-Auditor Novethic: „Wir freuen uns, dass der Auditprozess als ein anspruchsvolles Sparring wahrgenommen und dessen Erkenntnisse von vielen Kandidaten in die Tat umgesetzt werden. So haben Anbieter Nachhaltigkeitsteams und -komitees eingerichtet, um ihre Aktivitäten bereichsübergreifend zu verstärken. Wir ermuntern die Kandidaten, ihre ESG-Researchkompetenzen weiter auszuweiten, um dadurch im Gespräch mit Unternehmen Nachhaltigkeitsthemen noch gezielter anzusprechen.“
Volker Weber, Vorstandsvorsitzender des FNG: „Dieses Jahr ist ein großer Schritt vorwärts. Wir erkennen, dass sich das FNG-Siegel immer weiter als der Standard Nachhaltiger Investmentfonds im Markt etabliert. Die zahlreichen politischen Initiativen auf deutscher und europäischer Ebene verleihen dem Qualitätsstandard weiter Rückenwind.“
Der Markt für nachhaltige Investments entwickelt sich fortlaufend weiter. Aktuell laufen Diskussionen, Investitionen in die fossile Energiewirtschaft als zusätzliches Ausschlusskriterium neben Waffen und Nuklear aufzunehmen. Darüber hinaus stehen Überlegungen an, die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN („Sustainable Development Goals“) in der Methodik des FNG-Siegels aufzuwerten. Entsprechende methodische Anpassunge werden im Frühjahr 2018 auf der Homepage des FNG-Siegels mitgeteilt.