Impact Investing: Erstes Gemeinschaftsprojekt von OeEB und Bank Gutmann erfolgreich gestartet

Die Kooperation zwischen der Oesterreichischen Entwicklungsbank (OeEB) und einer Privatbank ist ein Novum, das Großinvestoren neue Perspektiven eröffnet. Der Gutmann OeEB Impact Fund soll die Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessern und gleichzeitig attraktive Renditen erwirtschaften. Der Fonds ging Ende 2019 mit den ersten Kapitalzusagen an den Start, 100 Millionen sollen es in einem Jahr sein. Markets | 17.01.2020 09:01 Uhr
Hannes Manndorff, Managing Director der Abteilung Equity der OeEB  & Nikolaus Görg, Head of Private Markets und Projektverantwortlicher bei der Bank Gutmann / © OeEB bzw. Bank Gutmann
Hannes Manndorff, Managing Director der Abteilung Equity der OeEB & Nikolaus Görg, Head of Private Markets und Projektverantwortlicher bei der Bank Gutmann / © OeEB bzw. Bank Gutmann
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Das gleichzeitige Streben nach finanzieller Rendite sowie nach vorab definierten sozialen und/oder ökologischen Zielen bezeichnet man als Impact Investing. Mit dem Gutmann OeEB Impact Fund hat die Privatbank im Dezember 2019 mit seinem Kooperationspartner, der Oesterreichischen Entwicklungsbank, ein Produkt auf den Markt gebracht, bei dem die Veranlagungen einen Beitrag zur Erreichung der UN-Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (SDGs, Sustainable Development Goals) leisten. Dazu zählen u. a. Armutsbekämpfung, Geschlechtergleichstellung, menschenwürdige Arbeitsbedingungen oder verantwortungsvolle Produktion. Der gemeinsame Impact-Ansatz macht diese Ziele nochmals konkreter und vor allem messbar.

Outcome mit Impact
„Zur Erreichung der UN-Ziele zur nachhaltigen Entwicklung fehlen weltweit eine Billion Dollar – pro Jahr (!)“, so Hannes Manndorff, Managing Director der Abteilung Equity der OeEB, die auf eine mehr als zehnjährige Erfahrung im Bereich Impact Investing im Privatsektor von Entwicklungs- und Schwellenländern verweisen kann. „Kapital, das sinnstiftend und ertragreich zugleich investiert werden könnte, aber von der öffentlichen Hand alleine nicht aufgebracht werden kann. Für diese Volumina braucht es auch private Investoren.“

Die Bank Gutmann verfügt über 20 Jahre Expertise in Private Equity und verwaltet aktuell fünf Dachfonds mit bisher über 50 durchgeführten Investments und einem Volumen von 260 Mio. Euro. Nikolaus Görg, Head of Private Markets und Projektverantwortlicher bei der Bank Gutmann: „Das Interesse bei unseren Kunden war erwartungsgemäß hoch. Das erste Closing beim Gutmann OeEB Impact Fund konnten wir bereits binnen weniger Wochen nach Vertriebsstart abschließen. Als ‚first mover‘ in dieser Konstellation sehe ich aber auch darüber hinaus noch großes Entwicklungspotenzial.“ Görg rechnet damit, binnen eines Jahres das Veranlagungsvolumen zumindest verdoppeln zu können.

Investmentansatz: Gezielt Gutes tun
Übergeordnetes Ziel ist neben der finanziellen Rendite die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Der Gutmann OeEB Impact Fund wird in rund zehn Private Equity Zielfonds veranlagen, die ihrerseits auf drei Kontinenten, in 20 bis 30 Ländern in rund 100 Unternehmen investieren. Die Aufgabenteilung ist klar geregelt: Expertinnen und Experten der OeEB erstellen Vorschläge, das Investmentkomitee – bestehend aus unabhängigen Impact-Experten und Finanzprofis der Bank Gutmann – trifft die Endauswahl und erteilt die Freigabe des Investments.

Fokus: KMU und finanzielle Inklusion
Im Fokus stehen kleine und mittelständische Unternehmen des Privatsektors – dieser Bereich schafft geschätzt vier von fünf neuen Arbeitsplätzen – sowie die finanzielle Inklusion der Menschen. Im dreistufigen Investmentansatz werden nach der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit etwaige negative Auswirkungen der Projekte eliminiert oder zumindest minimiert und danach positive Auswirkungen aktiv angestrebt und laufend gemessen. Dies geschieht auf Basis des von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft entwickelten „Development Effectiveness Ratings“ (DERa©). Berücksichtigt werden hierbei gute und faire Beschäftigung, lokales Einkommen, Entwicklung von Märkten und Sektoren, umweltverträgliches Wirtschaften sowie Nutzen für lokale Gemeinden.

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