Strategen-Umfrage: Unterschätzen die Märkte den Nahost-Konflikt?

Nach den gezielten Luftangriffen der USA auf iranische Nuklearanlagen und einer weiteren Eskalation im Nahostkonflikt bleiben die internationalen Finanzmärkte auffallend gelassen. Doch wie lange ist diese Ruhe haltbar? Die e-fundresearch.com Redaktion hat führende Ökonom:innen und Kapitalmarktexpert:innen um ihre Einschätzung gebeten – mit teils deutlich unterschiedlichen Risikobewertungen. Markets | 24.06.2025 13:05 Uhr

USA greifen ein: Neue Eskalationsstufe im Iran-Israel-Konflikt

Am vergangenen Wochenende erreichte die angespannte Lage im Nahen Osten einen neuen Höhepunkt: Die USA beteiligten sich aktiv am militärischen Geschehen und griffen laut mehreren Berichten gezielt iranische Nuklearanlagen an. Damit droht der ursprünglich als Stellvertreterkrieg geführte Konflikt zwischen Israel und Iran in eine direkte Konfrontation mit internationalem Eskalationspotenzial überzugehen.

Trotz dieser brisanten Entwicklung zeigen sich die Kapitalmärkte bislang erstaunlich unbeeindruckt. Ölpreise steigen nur moderat, Aktienmärkte reagieren kaum, und auch die Risikoprämien auf Staats- und Unternehmensanleihen bleiben relativ stabil. Die Frage stellt sich daher: Wird das geopolitische Risiko unterschätzt?

Experten sehen divergierende Risiken – Energiepreise im Fokus

In einer aktuellen redaktionellen Umfrage hat die e-fundresearch.com Redaktion zehn internationale Kapitalmarkt- und Geopolitik-Expert:innen um ihre Einschätzung gebeten. Zu den Befragten gehören:

  • Elliot Hentov, State Street Global Advisors

  • Oliver Schmidt, Metzler Asset Management

  • Dr. Felix Schmidt, Berenberg

  • Razan Nasser, T. Rowe Price

  • Eric Vanraes, Eric Sturdza Asset Management

  • Beat Thoma, Fisch Asset Management

  • Gilles Moëc, AXA Investment Managers

  • Samy Chaar, Lombard Odier

  • Yves Ceelen, DPAM

  • Heiko Böhmer, Shareholder Value Management

Die Bewertungen reichen von strukturell begründeter Gelassenheit bis hin zu Warnungen vor einer möglichen Unterbewertung tiefgreifender systemischer Risiken.

„Ein regionaler Flächenbrand oder eine Behinderung von Öltransporten durch die Straße von Hormus könnten sich erheblich auf die Energiemärkte auswirken“, warnt Elliot Hentov (State Street Global Advisors) in seinem Statement. Zwar sei ein derartiges Szenario noch nicht eingepreist, doch die Situation könne sich rasch ändern.

Oliver Schmidt (Metzler Asset Management) sieht aktuell keine nachhaltigen Kapitalmarktverwerfungen, verweist aber ebenfalls auf mögliche Risiken durch Engpässe in der Energieversorgung: „Bei einer Seeblockade der Straße von Hormus wäre ein weiterer Anstieg der Öl- und Gaspreise zu erwarten – mit Folgen für Konsum und Unternehmensgewinne.“

Straße von Hormus bleibt neuralgischer Punkt

Zahlreiche Expert:innen – darunter Dr. Felix Schmidt (Berenberg), Razan Nasser (T. Rowe Price) und Gilles Moëc (AXA IM) – verweisen auf die hohe strategische Bedeutung der Straße von Hormus, über die ein wesentlicher Teil der globalen Ölversorgung läuft. Eine Blockade dieser Meerenge, so die übereinstimmende Analyse, könnte den Ölpreis in den dreistelligen Bereich treiben und das globale Inflationsumfeld nachhaltig verschärfen.

Trotz dieser potenziellen Risiken sehen einige Befragte wie Beat Thoma (Fisch Asset Management) und Samy Chaar (Lombard Odier) aktuell keinen Anlass für strategische Anpassungen. Die Kapitalmärkte hätten in den vergangenen Jahren eine gewisse „Krisenresilienz“ entwickelt – teils auch wegen struktureller Verschiebungen wie der gestiegenen Energieunabhängigkeit westlicher Staaten.

Expertenmeinungen im Überblick

Wie tragfähig ist die aktuelle Marktgelassenheit? Welche geopolitischen und ökonomischen Risiken könnten in den kommenden Monaten real werden? Die vollständigen Expertenstatements finden Sie im nachfolgenden Slider.

Elliot Hentov, Leiter Macro Policy Research, State Street Global Advisors
© State Street Global Advisors

Elliot Hentov, Leiter Macro Policy Research, State Street Global Advisors

Die gezielten Angriffe der USA auf die iranischen Atomanlagen markieren einen strategischen Wendepunkt im Konflikt zwischen Israel und Iran – mit potenziell weitreichenden Folgen für die regionale Stabilität und die Kapitalmärkte. Auch wenn diese bislang gelassen reagieren, bleibt diese Ruhe fragil. Ein regionaler Flächenbrand oder eine Behinderung von Öltransporten durch die Straße von Hormus könnten sich erheblich auf die Energiemärkte auswirken.
Aktuell scheinen die Märkte weiterhin ein Szenario ohne massive Auswirkungen auf die Ölversorgung einzupreisen. Der Ölpreis ist zwar moderat gestiegen, eine anhaltende Eskalation mit Auswirkungen auf iranische Ölexporte – oder Angriffe auf Infrastruktur Dritter – würde diesen Befund rasch ändern.
In der Vergangenheit wurden höhere Ölpreise durch einen schwächeren US-Dollar leicht abgefedert und umgekehrt. Die Transformation der USA zu einem Nettoölexporteur hat die historische negative Korrelation zwischen Ölpreisen und US-Dollar umgekehrt. Im Wesentlichen führt dies dazu, dass Ölpreisschwankungen für die globalen monetären Bedingungen um einiges prozyklischer sind. Dies kann zur Verschärfung eines Ölschocks führen.
Oliver Schmidt, CIO, Metzler Asset Management
© Metzler Asset Management

Oliver Schmidt, CIO, Metzler Asset Management

Die bislang nur geringe Nervosität an den Aktienmärkten trotz der Eskalation im Nahostkonflikt – selbst nach dem Eingreifen der USA – scheint gerechtfertigt. Wegen umfangreicher Wirtschaftssanktionen ist der Iran kein nennenswerter Handelspartner für die am Kapitalmarkt relevanten Unternehmen – die direkten Auswirkungen des Konflikts sind daher noch vernachlässigbar.

Die größten Auswirkungen auf das Marktgeschehen haben die Energiepreise. Bei einer Zerstörung der Energieinfrastruktur oder einer Seeblockade der Straße von Hormus wäre ein weiterer Anstieg der Öl- und Gaspreise zu erwarten. Dies würde energieintensive Geschäftsmodelle und die Kaufkraft der Konsumenten erheblich schwächen. Allerdings waren die Ölmärkte zuletzt von einem Überangebot geprägt und es bestehen zudem umfangreiche Reservekapazitäten, die bei Bedarf aktiviert werden könnten. Auch die Rolle der USA als nennenswerter Produzent, insbesondere von Schieferöl und -gas, sorgt für eine gewisse Entspannung – entgegen früherer Krisen.

Unserer aktuellen Einschätzung nach dürfte die akuteste Phase des Konflikts nur von begrenzter Dauer sein. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb aus nüchterner Kapitalmarktsicht die Auswirkungen begrenzt erscheinen.
Dr. Felix Schmidt, Senior Economist, Berenberg
© Berenberg/Florian Läufer

Dr. Felix Schmidt, Senior Economist, Berenberg

Der eskalierende Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat den Ölpreis deutlich steigen lassen – Brent-Öl legte im Juni um fast 20 % zu, der stärkste Anstieg seit November 2020. Damit kehrt der Preis auf das Durchschnittsniveau des Vorjahres zurück, nachdem er zuvor wegen US-Zollchaos und globaler Wachstumssorgen gefallen war. Für Zentralbanken bedeutet der Anstieg ein Inflationsrisiko. Der Nahostkonflikt ist daher für die EZB und die Fed ein weiterer Grund, die Leitzinsen nicht weiter zu senken. Auch für die Konjunktur ist ein hoher Ölpreis schlecht – teureres Tanken führt beispielsweise dazu, dass den Verbrauchern weniger Geld für anderweitigen Konsum zur Verfügung steht. Wie stark Preissteigerung und Konjunkturbelastung ausfallen, hängt von Dauer und Eskalation des Konflikts ab. Besonders kritisch wäre eine Blockade der Straße von Hormus, über die rund 20 % des globalen Ölangebots transportiert werden. In diesem Fall könnte der Ölpreis deutlich in den dreistelligen Bereich steigen. Der Iran meidet derzeit noch eine solche Eskalation, denn diese würde nicht nur die arabischen Anrainerstaaten gegen sich aufbringen, sondern auch ein noch energischeres militärisches Eingreifen der USA provozieren.
Razan Nasser, Kreditanalystin, T. Rowe Price
© T. Rowe Price

Razan Nasser, Kreditanalystin, T. Rowe Price

Der Nahe Osten wird in unterschiedlichem Maße von dem Konflikt betroffen sein. Negativ für alle wäre eine Unterbrechung des Verkehrs in der Straße von Hormus, hier wird etwa ein Drittel der weltweiten Öllieferungen auf dem Seeweg transportiert. Die Angriffe beschränken sich bislang auf inländische Energieanlagen; exportiertes Öl ist noch nicht betroffen. Die VAE und Saudi-Arabien können einen Großteil ihrer Exporte um die Meerenge herum transportieren, dies gilt nicht für den Irak und Kuwait. Das Risiko einer Blockade der Straße von Hormus ist begrenzt, aber angesichts des Konflikts könnten Reedereien und Versicherer diese Route nicht mehr nutzen.
Angesichts der nach unten gerichteten Risiken sind die regionalen Anleihemärkte im Nahen Osten unserer Ansicht nach zu optimistisch. Eine Lösung des Konflikts ist kurzfristig unwahrscheinlich. Bei den aktuellen Kursen sind Anleger unserer Meinung nach nicht angemessen entschädigt. So sind beispielsweise israelische Kommunal- und Unternehmensanleihen mit erhöhten geopolitischen Risiken, einer möglichen Verschlechterung der öffentlichen Finanzen und einem höheren Finanzierungsbedarf konfrontiert. Insgesamt bleibt das Umfeld höchst unsicher.
Eric Vanraes, Chief Investment Officer und Head of Fixed Income, Eric Sturdza Asset Management SA
© Eric Sturdza Asset Management SA

Eric Vanraes, Chief Investment Officer und Head of Fixed Income, Eric Sturdza Asset Management SA

Die Bedeutung einer möglichen Ausweitung des Nahostkonflikts auf die Kapitalmärkte ist nicht zu unterschätzen. Jedoch müssen wir die jüngsten Ereignisse nüchtern betrachten und dürfen uns nicht von Fehlinformationen oder gefährlichen Vereinfachungen täuschen lassen. So hat der Iran beispielsweise die Straße von Hormus bisher nicht blockiert, was zwar nicht auszuschließen ist, aber doch überraschen würde – denn damit würde der Iran sich selbst und seine chinesischen Verbündeten vor den Kopf stoßen. Grund für eine Panik gibt es nicht, auch wenn es in sozialen Medien und den Nachrichtensendern anders klingen mag.

Die amerikanischen Inflationsdaten fielen im Mai 2025 leicht niedriger aus, als prognostiziert worden war, wobei diese noch nicht die Auswirkungen der US-Zölle widerspiegeln. Wir sehen jedoch weitere positive Signale am Anleihenmarkt. Die Nachfrage bei der Emission 30-jähriger US-Staatsanleihen am 12. Juni war größer als erwartet. Die zusätzliche Tranche im Wert von 22 Mrd. $ wurde mit einer Rendite von 4,844 % bepreist, die niedriger als erwartet ausfiel. Dies zeigt, dass trotz des weit verbreiteten Pessimismus immer noch eine Nachfrage nach langlaufenden Anleihen besteht.
Beat Thoma, Chief Investment Office, Fisch Asset Management
© Fisch Asset Management

Beat Thoma, Chief Investment Office, Fisch Asset Management

Das iranische Mullah-Regime ist bereits seit längerer Zeit geschwächt, sowohl politisch intern als auch militärisch. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit einer weiteren geografischen Ausweitung des Konflikts und von Extremszenarien wie der Schließung der Straße von Hormus aus unserer Sicht deutlich. Daher sehen wir noch keine nachhaltig negativen Auswirkungen auf das globale Wachstum oder die Inflation, selbst bei einer militärischen Beteiligung der USA. Entsprechend haben die Märkte bisher nur sehr moderat reagiert:

Der Brent-Rohölpreis ist zwar deutlich angestiegen, liegt aber immer noch unter dem durchschnittlichen Preis von 80 US-Dollar von letztem Jahr. Die Verteuerung dürfte daher noch nicht zu größeren Inflationsproblemen führen.

Der MSCI World Index befindet sich weiterhin nahe seinem Allzeithoch und die Credit Spreads auf Unternehmensanleihen haben sich nur marginal ausgeweitet. Es gab keine signifikante Flucht in sichere Häfen wie den US-Dollar oder US-Staatsanleihen.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen sehen wir momentan keinen Anpassungsbedarf beim Risikoexposure und bleiben in einer neutralen bis leicht positiven Bandbreite positioniert.
Gilles Moëc, Chefökonom der AXA Group und Leiter der AXA Investment Managers Research-Abteilung, AXA Investment Managers
© AXA IM

Gilles Moëc, Chefökonom der AXA Group und Leiter der AXA Investment Managers Research-Abteilung, AXA Investment Managers

Die Eskalation im Nahen Osten weckt Zweifel an einem der wenigen Faktoren, die in letzter Zeit günstig für die Weltkonjunktur waren: dem Rückgang der Ölpreise. Wie bei jeder Krise im Nahen Osten, an der der Iran beteiligt ist, stellt sich auch diesmal die zentrale Frage, ob die Straße von Hormuz für den Öltransport offenbleiben wird. Die Versuchung für Teheran, in dieser strategisch wichtigen Region einzugreifen, könnte nun größer sein als sonst. Für eine Blockade der Straße von Hormus ist nicht nur der israelische Angriff per se ausschlaggebend. Dieser erhöht zwar den Druck zu einer entschlossenen Reaktion, wenn auch nur, um die eigenen Hardliner zu besänftigen. Ins Gewicht fällt allerdings auch, dass dem Iran nach dem Verlust seines Einflusses in Syrien und den militärischen Rückschlägen der Hisbollah im Libanon zunehmend die Möglichkeiten für indirekte Maßnahmen gegen Israel fehlen. Die Schließung der Straße wäre eine Maßnahme letzter Instanz, denn sie würde dem Iran die wirtschaftliche Luft zum Atmen nehmen und könnte das Fortbestehen des Regimes existentiell bedrohen.
Samy Chaar, Chefökonom und CIO Schweiz, Lombard Odier
© Lombard Odier

Samy Chaar, Chefökonom und CIO Schweiz, Lombard Odier

Die wirtschaftlichen Auswirkungen hängen weitgehend von der Rohölversorgung und den Transportwegen ab, die jedoch gestört werden müssten, um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen.
Die Marktreaktionen stützen diese Einschätzung. Die Ölmärkte sind die wichtigste Variable. Allerdings sind in den geringfügig höheren Preisen bereits eine geopolitische Risikoprämie berücksichtigt, und die Risiken auf der Angebotsseite scheinen relativ begrenzt zu sein – die OPEC+ ist in der Lage, die potenziellen Produktionsausfälle des Iran auszugleichen.
Die Aktienmärkte haben verhalten reagiert, die Renditen von Staatsanleihen sind stabil, während Gold, das als sicherer Hafen gilt, leicht nachgegeben hat. Die VIX-Futures, ein Mass für die Volatilität des US-Aktienmarktes, sind leicht zurückgegangen.
Insgesamt sehen wir nur begrenzte Auswirkungen auf die Aktienmärkte, es sei denn, es entsteht ein wesentlich größeres Risiko für die Ölproduktion, das sich längerfristig auf die Zinssätze auswirkt. Dies stellt jedoch derzeit nicht unser Basisszenario dar. Wir behalten unsere Anlagestrategie vorerst unverändert bei.
Yves Ceelen, Head of Institutional Portfolio Management, DPAM
© Degroof Petercam Asset Management (DPAM)

Yves Ceelen, Head of Institutional Portfolio Management, DPAM

Eine asymmetrische Eskalation könnte zu einem deutlichen Anstieg der Ölpreise führen, mit Folgen für die globale Inflation und das Wirtschaftswachstum. Behält die Diplomatie die Oberhand, könnten die Marktschwankungen nachlassen und die Ölpreise sich stabilisieren. Angriffe auf die iranische Infrastruktur könnten die Marktvolatilität dagegen erhöhen, v.a. im Energie- und Rohstoffsektor.

Die Drohungen des Iran gegen Öltransporte durch die Straße von Hormus wirken weniger, da die USA und die EU weniger abhängig von Energieimporten aus den Golfstaaten sind. Sollte der Iran diesen Seeweg zu blockieren suchen, hätte dies v.a. Auswirkungen auf die Wirtschaft Chinas – einem strategischen Partner. Die Rohölproduktion des Iran beträgt etwa 3,5 Mio. Barrel/Tag, wovon 1,3 Mio. (einschl. Derivate 1,8 Mio.) über diesen Weg exportiert werden. Die finanziellen Folgen wären erheblich. Selbst wenn ein Großteil des Öls nach China exportiert wird, würde eine Störung in der Straße von Hormus die weltweite Ölversorgung beeinträchtigen. Werden die Lieferungen nach China unterbrochen, würde China nach Ersatzquellen suchen. Das würde die Preise weltweit in die Höhe treiben.
Heiko Böhmer, Kapitalmarktstratege, Sharholder Value Management
© Shareholder Value Management

Heiko Böhmer, Kapitalmarktstratege, Sharholder Value Management

Die Resilienz an den Börsen zeigt sich einmal mehr als Reaktion auf die weitere Eskalation des Iran-Konflikts. Zum Börsenstart nach dem turbulenten Wochenende kam es – außer am Ölmarkt – kaum zu nennenswerten Ausschlägen an den Kapitalmärkten. Ob da noch größere Verwerfungen vor uns liegen, ist derzeit kaum abschätzbar und hängt auch von den weiteren Reaktionen des Irans als Reaktion auf die US-Angriffe ab.
Wir sehen aber eine Art Normalisierung der Reaktionen auf die Eskalation. Noch vor zehn Jahren wäre nach einem solchen Wochenende der Börsenstart am Montag sehr wahrscheinlich sehr viel panischer ausgefallen. Die Angst eines Flächenbrandes hätte die Märkte erst einmal schockiert.
Nun sind die Kapitalmärkte nach all den vielen Krisen der vergangenen Jahre – ob Corona oder Ukraine-Krieg – an Krisenmeldungen gewöhnt. Nicht nur wir alle sind im Umfeld dieser vielen Krisen resilienter geworden – das gilt auch für die Kapitalmärkte. Und tatsächlich ist es in diesem Fall sogar noch etwas anders und es spielt die Aussicht auf einen möglichen Regimewechsel im Iran eine Rolle. Der könnte wiederum Ruhe für die gesamte Region bringen.

Verwenden Sie die Pfeiltasten ← →, um durch die Interviewgalerie zu navigieren, oder wischen Sie auf Mobilgeräten nach Belieben.

Weitere beliebte Meldungen:

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.