Die zukünftige indische Regierung wird eine Reformagenda vorantreiben

Die Wahlen in Indien sind entschieden. Als erste Partei seit 30 Jahren hat die Bharatiya Janata Party nach einem Erdrutschsieg bei den Parlamentswahlen die absolute Mehrheit gewonnen. "Wir gehen davon aus, dass die zukünftige Regierung eine Reformagenda vorantreiben wird, um soziale Gerechtigkeit, die Regierungsführung und das allgemeine Wirtschafts- und Geschäftsumfeld zu verbessern", so Ajay Argal, Investment Manager, Baring India Fund, in einem aktuellen Kommentar. Barings | 19.05.2014 16:10 Uhr
Ajay Argal, Investment Manager, Baring India Fund
Ajay Argal, Investment Manager, Baring India Fund
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Die Wahl in Indien ist entschieden und der über fünf Wochen andauernde Stimmabgabeprozess in der größten Demokratie der Welt ist somit beendet. Der erdrutschartige Sieger, die oppositionelle Bharatiya Janata Party (BJP), wird sich nun bis zum 31. Mai mit der Regierungsbildung beschäftigen.

Herr Narendra Modi, der beliebte, reformistische und unternehmensfreundliche Ministerpräsident des Bundesstaates Gujarat, wird Premierminister werden und die erste Einparteienregierung seit Jahrzehnten anführen. Die bisherigen Ergebnisse bestätigen, dass die BJP mit mehr als 272 Sitzen eine einfache Mehrheit erlangen wird und damit ihr Amt mit einem starken Regierungsmandat antreten wird. Wir gehen davon aus, dass dieses Ergebnis der Instabilität und der gelähmten Gesetzgebung ein Ende setzen wird, die die Reformbemühungen in den letzten Jahren behindert haben.

In den kommenden Tagen und Wochen werden Investoren beobachten, in welcher Weise die zukünftige Regierung zusammengesetzt wird, welche Minister wichtige Posten erhalten und wie groß das Kabinett insgesamt sein wird. Unserer Ansicht nach würde ein kleineres Kabinett darauf hinweisen, dass sich Herr Modi für eine stärkere und entschlussfreudigere Regierung entscheidet.

Wir gehen davon aus, dass die neue Regierung, sobald sie gebildet ist, zügig agieren wird, um die Dynamik des Wahlsiegs gewinnbringend zu nutzen und eine politische Agenda voranzutreiben, die eine Reihe an Reformen zur Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit, der Regierungsführung und des allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftsumfelds beinhaltet. Trotzdem wird Herr Modi aber wahrscheinlich eine pragmatische, langfristige Perspektive für seine Reformpläne annehmen. Während des gesamten Wahlkampfs war seine ständige Parole „Gebt mir 60 Monate“, sein Denkansatz könnte jedoch sogar noch längerfristiger ausgelegt sein. 

Bereits im frühen Vorfeld der Wahlen konnte der Baring India Fund, vor allem auch durch seine deutliche Branchenpositionierung, profitieren. So wirkte sich im Vergleich zur Peergroup eine Übergewichtung bei Finanzdienstleistern, Industrieunternehmen sowie Unternehmen im Gesundheitssektor sehr positiv auf die Wertentwicklung des Fonds aus. Der Fonds liegt in seiner Wertentwicklung (gemessen an der Anteilscheinklasse Class A USD) per Ende März 2014 über 3 Monate mit 12,1% (gegenüber 7,8%), über 6 Monate mit 26,2% (gegenüber 18,8%) sowie über 1 Jahr mit 12,8% (gegenüber 6,0%) jeweils deutlich vor dem Benchmark-Index MSCI India 10/40 (entsprechende Werte in Klammern). Über diese Zeiträume liegt der Fonds in der Morningstar-Quartilsanalyse auch jeweils im 1. Quartil.

Ajay Argal, Investment Manager, Baring India Fund

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