Die Ausübung der Stimmrechte bei Aktionärsversammlungen, das sogenannte Proxy Voting, ist fester Bestandteil der nachhaltigen Investmentstrategien von KEPLER. 2024 wurden in Zusammenarbeit mit der Research-Agentur ISS für die KEPLER Ethik Fonds sowie den KEPLER Umwelt Aktienfonds insgesamt 120 Abstimmungen erfolgreich durchgeführt. Im Vergleich zum Vorjahr war das eine Steigerung um nahezu 10%.
Am häufigsten fanden die Hauptversammlungen in den USA statt, gefolgt von Japan und Frankreich. Die jeweiligen Tagesordnungspunkte können seitens des Managements der Unternehmen, aber auch im Rahmen von Aktionärsanträgen zur Abstimmung vorgebracht werden. Die Stimmabgabe erfolgt bei den Meetings automatisiert und unter Einhaltung der von KEPLER definierten Vorgaben, die im Einklang mit unserem Nachhaltigkeitsverständnis stehen.
In der Proxy Voting Saison 2024 gingen 92% der Agenda-Punkte auf Vorschläge des Managements zurück. 8% wurden von den Aktionären unterbreitet, vor allem in den Bereichen „Social“ und „Governance“. Dazu zählte beispielsweise die Forderung nach einer Berichterstattung hinsichtlich des Umgangs mit Künstlicher Intelligenz. Dabei lag der Fokus vor allem auf dem unternehmenseigenen Einsatz von KI sowie Datenschutzthemen. Ebenso häufig wurde ein transparenter Report bezüglich politischer Einflussnahme sowie monetärer Unterstützung im Rahmen des US-Präsidentschaftswahlkampf beantragt. Im Fokus stand auch die Forderungen nach einem unabhängigen „Board of Directors“. Im Bereich „Umwelt“ wurden Forderungen nach einer Anpassung der Emissionsziele an das Pariser Klimaabkommen, nach einem unabhängigen Report von Klimarisiken sowie nach genaueren Transitionsplänen laut. Diese so genannten Aktionärsanträge wurden schlussendlich zu drei Viertel von KEPLER unterstützt.
Detailinformationen zum Thema Proxy Voting finden Sie hier.
Von Florian Hauer, ESG-Verantwortlicher bei KEPLER Fonds