"Wir haben uns kürzlich an zwei Börsengängen beteiligt, die sich als besonders innovativ bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen präsentieren. Ciments Hoffmann verfügt über ein neues und verbessertes proprietäres Verfahren zur Herstellung von Zement, das zu erheblich geringeren CO2-Emissionen führt.
Die Emissionen, die diese Branche verursacht, machen bis zu sieben Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen aus. Der Zementmarkt ist sehr umfangreich und an der Börse schwer zu spielen. Wir sind jedoch überzeugt, dass Ciments Hoffmann einen interessanten Ansatz verfolgt und die künftige Produktion dieses Baustoffs nachhaltig beeinflussen kann. Die französische Firma reduziert die Emissionen gegenüber der konventionellen Herstellung um rund 80 Prozent, ohne die Produkteigenschaften zu beeinträchtigen.
Zudem dürften die anstehenden Regulierungen zur Einhaltung der zulässigen Emissionen die Wettbewerbsposition des Unternehmens stärken. Sowohl in Bezug auf die Kosten als auch auf die Anforderungen ist Ciments Hoffmann gut aufgestellt. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen mit Blick auf die Produktion über einen guten Track Record und hat Verkaufserträge zu attraktiven Konditionen abgeschlossen. Wir erwarten, dass sie das Geschäft zügig weiter kommerzialisieren.
Erst kürzlich haben wir die Geschäftsleitung besucht und das Werk in der Nähe von Nantes besichtigt. Wir waren beeindruckt – und haben miterlebt, wie eine alte Industrie, die sich in den letzten 200 Jahren kaum entwickelt hat, mit Technologie und Automatisierung modernisiert werden kann.
Sauberere und energieeffiziente Wärme
Die zweite Neuaufnahme im Fonds ist BoostHeat. Diese Firma hat eine neue ausgesprochen umweltfreundliche Technologie für den Heizungsmarkt entwickelt, die Wärmepumpen- und Erdgastechnik sehr energieeffizient kombiniert. BoostHeat konzentriert sich zunächst auf den französischen, deutschen und schweizerischen Markt. Das Vertriebsmodell besteht darin, mit mehreren bestehenden Vertriebspartnern in diesen großen Märkten zusammenzuarbeiten. Wir gehen davon aus, dass ihnen die Partnerschaften einen schnelleren Marktzugang ermöglichen werden, als sie es unabhängig voneinander getan hätten.
Das Management hat bereits früher gezeigt, dass es in der Lage ist, neue Unternehmen aufzubauen und durch deren späteren Verkauf zu einem guten Preis zusätzlichen Shareholder Value zu schaffen. Angesichts der starken Patentposition von BoostHeat und der guten Vermarktbarkeit des Produkts glauben wir, dass dies erneut gelingen könnte."
Jon Sigurdsen, Portfoliomanager, DNB Asset Management