Zunehmende Urbanisierung, steigender Wohlstand, Bevölkerungswachstum, Digitalisierung und Globalisierung führen in den kommenden Jahren einerseits zu einem enormen Investitionsbedarf für Infrastrukturprojekte. Andererseits suchen institutionelle Investoren bei den aktuell niedrigen Zinsen nach neuen und langfristig ertragreichen Anlagealternativen. Infrastrukturinvestments bieten institutionellen Anlegern die Chance auf Mehrertrag in Form einer Illiquiditätsprämie, da es sich hierbei um Anlagen mit einem Anlagehorizont von 15 Jahren und mehr handelt. Gleichzeitig sind die Ertragsströme auf lange Sicht gut prognostizierbar und vergleichsweise stabil. „Investitionen in Infrastrukturprojekte haben überdies ein hohes Diversifizierungspotenzial, da es nur geringe Korrelationen mit anderen Anlageklassen gibt. Zudem sind sie relativ unabhängig von der Konjunktur und bieten mitunter Inflationsschutz“, erläutert Mirko Häring, fachlicher Leiter Alternative Investment-Produkte bei Union Investment.
Der geplante Fonds kann weltweit in ausgewählte Infrastrukturanlagen aus den Bereichen Kommunikation, Energie, Versorgung und Entsorgung sowie Transport investieren. Der Fokus liegt dabei auf den etablierten Märkten in Westeuropa und Nordamerika. Auch soziale Infrastrukturinvestments, zum Beispiel in Schulen oder Gesundheitseinrichtungen, kommen in Betracht. Das Portfolio wird zu mindestens 50 Prozent aus Primärmarktinvestitionen bestehen, das heißt, der Zeichnung von neuen Beteiligungsfonds, um von Beginn an der Wertentwicklung der Unternehmen bzw. Projekte partizipieren zu können. Daneben besteht die Möglichkeit, Sekundärmarktinvestitionen über den Zukauf bereits aufgelegter Infrastrukturfonds beizumischen. Da sie einen höheren Reifegrad aufweisen als neue Beteiligungsfonds, wird das Kapital der Anleger schneller abgerufen, was den Portfolioaufbau beschleunigt und wiederum zu früheren nennenswerten Rückflüssen an die Investoren führt. „Zusätzliche Renditechancen ergeben sich durch die Beimischung von Direktinvestitionen in Infrastrukturanlagen“, ergänzt Häring.
Die Assetklasse Infrastruktur erfordert eine besondere Expertise in der Auswahl geeigneter Investments, verknüpft mit einem sehr guten Marktzugang. Daher kooperiert Union Investment beim Management des geplanten Fonds mit Mercer Private Markets, einem auf alternative Investments spezialisierten, international erfahrenen Investmentmanager. Mercer Private Markets beschäftigt mehr als 50 Anlageexperten in weltweit zehn Büros und bietet seit 20 Jahren maßgeschneiderte Investitionslösungen für institutionelle Investoren an. Aktuell verwaltet die Investment-Boutique Anlagen mit einem Volumen von rund 20 Milliarden US-Dollar. Union Investment übernimmt neben dem Vertrieb die Verwaltung des neuen Fonds und betreut die Strukturierung, das Produktmanagement sowie Aufsichtsrecht und Reporting.