Unsere Freundin Janet Yellen!

"Wir sind und bleiben optimistisch!" - warum eine Zinserhöhung in den USA dringend notwendig ist, um Ungewissheit aus dem Markt zu entfernen und (endlich) wieder zur Normalität zurückkehren zu können, erklärt Frank Fischer, Chief Investment Officer, Shareholder Value Management AG in seinem neuesten Gastbeitrag auf e-fundresearch.com. Shareholder Value Management AG | 30.11.2015 10:00 Uhr
Frank Fischer, CIO, Shareholder Value Management AG / ©  Shareholder Value Management AG
Frank Fischer, CIO, Shareholder Value Management AG / © Shareholder Value Management AG
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Es ist wie im Theater: Das Drama beginnt mit dem Streuen von Nebelkerzen. Es folgt ein verwirrendes Spiel, damit sich die Zuschauer nicht zu schnell auf das Ende des Stücks einstellen können. Dann die Weiterführung des Spannungsbogens. Der Schluss: Das Drama erlebt mit einem Knalleffekt seinen Höhepunkt und sein Ende!

Hauptdarstellerin in unserem Drama ist FED-Chefin Janet Yellen. Der Plot: Kommt eine Zinserhöhung in den USA? Und wenn, wann? Mitspieler und Komparsen: Die Mitglieder des Offenmarkt-Ausschusses der Federal Reserve, die immer mal wieder Kommentare für bzw. gegen eine Zinserhöhung streuen, um das Volk zu verwirren. Dann die Mitglieder der CME Group FedWatch, die die Politik der amerikanischen Notenbank genauestens beobachten – und natürlich die Presse und die Marktteilnehmer rund um den Globus, die sich dazu berufen fühlen, die Rätsel  der FED zu entschlüsseln.

„Fraktion der Hoffenden“

Nun, wir gehören zur „Fraktion der Hoffenden“! Wir hoffen nämlich, dass die FED im Dezember die Zinsen endlich auf 0,5 Prozent erhöht. Dann ist die Ungewissheit aus dem Markt und wir können wieder zur Normalität zurückkehren. Denn eines scheint gewiss: Selbst wenn es im kommenden Jahr vielleicht nochmal eine Zinserhöhung geben sollte, so wird diese wieder gering ausfallen. Und dann sollte Schluss sein. Dann haben wir immer noch niedrige Zinsen – und alles bleibt gut für uns als Aktieninvestoren.

Aber, betrachten wir die kurzfristigen Möglichkeiten für die Aktienmärkte, so muss man feststellen: Wir werden nicht so schnell weiter nach oben gehen. Das Potential bei DAX, Eurostoxx 50, Dow Jones und S&P 500 ist relativ ausgeschöpft, da die meisten institutionellen Investoren sich in den letzten Wochen – vor allem im Oktober – weitgehend eingedeckt haben. Diese Eindeckungsphase ist fast abgeschlossen und könnte sich im Zug der Ereignisse von Paris sogar wieder umkehren, auch wenn es momentan nicht so aussieht. Denn Terror ist mittelfristig Gift für die Aktienmärkte – mal von den menschlichen Tragödien ganz abgesehen. Man muss auf jeden Fall auf der Hut bleiben.

Aufwärts in Wellenbewegungen

Auf der anderen Seit hatten wir ja ein Problemfeld, das sich langsam wieder aufzulösen scheint. In Asien (ex Japan) hatte es Mitte des Jahres richtig weh getan. Doch dort, wo die Probleme begannen, sehen wir jetzt, dass sich die Erwartungen, aber auch die aktuelle Lage aufhellen. Wir sehen vor allem in China Verbesserungen. Die jüngsten (geld-)politischen Maßnahmen der Notenbank haben bewirkt, dass sich die konjunkturellen Aussichten wieder aufgehellt haben. Ist das Schlimmste schon vorbei? Wir denken schon. Es muss ja nicht immer gleich wieder steil nach oben gehen. Wir erwarten eher eine Art Wellenbewegung – aber mit Zielrichtung nach oben. Und Europa? Die Konjunktur stabilisiert sich weiter. Vor allem die Inlandsnachfrage belebt sich zusehends.

Für uns heißt das, dass wir zuversichtlich in die Zukunft schauen, auch wenn wir wissen, dass es immer wieder Rückschläge geben wird. Für unsere Mandate wie den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen und den PRIMA – Globale Werte setzen wir als überzeugte Value-Investoren weiterhin auf unterbewertete Aktien wie Google/Alphabet, die Software AG, Hornbach oder Gerry Weber. Aber auch auf Aktien wie Baidu oder ALS, um vom zurückkehrenden Wachstum in Asien profitieren. Wie gesagt: Wir sind und bleiben optimistisch!

Frank Fischer, CIO, Shareholder Value Management AG

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