AB-Chefökonom Williams: „Die Eurozone steht weiterhin vor Herausforderungen“

Anzeichen eines längeren Waffenstillstands im Handelskrieg zwischen den USA und China stützen die Finanzmärkte auch weiterhin. Zudem gebe es zaghafte Anzeichen dafür, dass sich der Industriesektor, der das globale Wachstum nach unten gezogen hat, endlich zu stabilisieren beginnt. „Aber Stabilisierung ist nicht dasselbe wie Erholung“, mahnt Darren Williams, Chefvolkswirt beim Asset Manager AllianceBernstein (AB). Denn: Jüngste Umfragedaten weisen auf einen Rückgang der Industrieproduktion hin. „Es wäre verfrüht, auszuschließen, dass dieser auf die steigende Arbeitslosigkeit, sinkende Investitionen und eine Verschlechterung der Gesamtwirtschaft übergreift“, so Williams. AllianceBernstein | 16.12.2019 11:09 Uhr
Darren Williams, Chefvolkswirt beim Asset Manager AllianceBernstein (AB) / © AllianceBernstein
Darren Williams, Chefvolkswirt beim Asset Manager AllianceBernstein (AB) / © AllianceBernstein
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Laut des AB-Experten werde sich „die Wolke der Unsicherheit“ nicht verziehen, zumal sich auch neue populistische Risiken wie die US-Präsidentschaftswahlen im November 2020 abzeichnen. Deshalb geht der Chefökonom davon aus, dass das globale Wachstum weiter schwächelt und die Inflation gedämpft bleibt. „Unserer Prognose nach wird die Weltwirtschaft im Jahr 2020 nur um 2,2 Prozent wachsen, was das schwächste Wachstum seit 2009 wäre“, so Williams.  

Besonders trüb seien die Aussichten für die Eurozone: „Wir erwarten, dass das Wachstum bis 2020 auf 0,3 Prozent sinken wird – nach 1,1 Prozent in diesem Jahr“, sagt der Experte. Grundsätzlich bleibe der Euroraum auf absehbare Zeit anfällig für ungünstige globale Entwicklungen. „Ein stärkerer Einsatz der Finanzpolitik ist eine Möglichkeit, gegen diese Anfälligkeit gegenzusteuern“, fordert Williams. Indem die EZB die Anleiherenditen (und die Finanzierungskosten des Staates) auf Rekordtiefstände zwingt, leiste sie sicherlich ihren Beitrag dazu, den Regierungen einen fiskalischen Spielraum zu geben. Und es gebe Anzeichen dafür, dass sie sich langsam auf den Weg machen: „Wir schätzen einen fiskalischen Impuls von 0,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2020, gegenüber 0,2 Prozent in diesem Jahr. Das wird zwar hilfreich sein, aber aus unserer Sicht nicht genug, um die Eurozone aus ihrem derzeitigen Niedrigwachstum zu befreien.“

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