Columbia Threadneedle: Rohstoffaussichten gemischt – Gold hui, Öl pfui

Die beginnende Erholung an den Rohstoffmärkten bietet nach Ansicht der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments Anlagechancen. Konjunkturanreize in beispiellosem Umfang und die einsetzende Konjunkturerholung dürften Unterstützung bieten. Columbia Threadneedle Investments | 15.09.2020 15:42 Uhr
© Photo by Zbynek Burival on Unsplash
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„Der Rohstoffmarkt hat bereits zu einer Erholung angesetzt, die im Zuge der wirtschaftlichen Erholung noch an Fahrt aufnehmen dürfte“, sagt Rohstoff-Portfoliomanager Nicolas Robin. „Dies lässt für den Rest des Jahres und bis 2021 auf eine gute Performance der Anlageklasse schließen.“

Zum Beispiel werden sich die Konjunkturanreize Columbia Threadneedle zufolge vorteilhaft auf Edelmetalle, allen voran Gold, auswirken und Anleger in sichere Häfen locken. „Mit Blick auf das zweite Halbjahr 2020 prognostizieren wir, dass Gold auch weiterhin in gewissem Maße als sicherer Hafen dienen kann“, sagt Robin.

Bei Industriemetallen ist das Bild dem Experten zufolge uneinheitlicher. „Die Nachfrage nach einigen Basismetallen wie Kupfer und Blei steigt in dem Maße, wie Industrieunternehmen die negativen Auswirkungen der Pandemie allmählich überwinden.“ Bei Aluminium herrsche dagegen ein Überschuss, da die Hersteller den Betrieb ihrer Werke auch während der Lockdown-Phase nach Möglichkeit aufrechterhalten hätten. Denn wenn ein Werk geschlossen sei, dauere es lange, bis die Arbeit wieder aufgenommen werden könne.

Auch bei Soft Commodities ergibt sich nach Meinung von Columbia Threadneedle ein gemischtes Bild. Robin: „Viele Menschen arbeiten inzwischen von zu Hause aus, sodass wir mit einer rückläufigen Nachfrage nach Kleidung rechnen. Aus diesem Grund sind wir in Baumwolle untergewichtet.“ Die Fleischproduktion habe während der Lockdown-Phase zwar nachgegeben. Allmählich zeichneten sich aber wieder normale Marktbedingungen ab. Davon könnten Anleger profitieren. Die Entwicklung der Bohnenpreise sieht der Experte optimistisch. Er begründet dies wie folgt: „Die Schweinebauern in China sind gerade dabei, ihre Herden nach der Schweinepest von 2019 wieder aufzubauen. Sie müssen die Bohnen zum Mästen der Schweine nun von US-Lieferanten beziehen.“ Dagegen teilt er die Begeisterung des Marktes für Mais nicht. „Denn die diesjährige Maisernte in den USA könnte durch ungünstige Wetterbedingungen beeinträchtigt werden.“

In Bezug auf Öl ist Columbia Threadneedle zurückhaltend. „Die Normalisierung des Ölmarktes hat begonnen, wir gehen jedoch davon aus, dass sich dieser Prozess über einige Jahre hinziehen wird“, sagt Robin. Er verweist darauf, dass der weltweite Flugverkehr weiterhin etwa 70 Prozent niedriger sei als normal. Die International Air Transport Association gehe davon aus, dass die Nachfrage nach Flügen erst 2023 wieder das Niveau von 2019 erreichen werde. Darüber hinaus habe China im ersten Halbjahr beträchtliche Rohölvorräte zu attraktiven Preisen aufgebaut. Daher könne die Ölnachfrage aus China im zweiten Halbjahr 2020 relativ niedrig ausfallen. Robin: „Dies könnte längerfristig zu einem Problem werden: Nach der Finanzkrise von 2008 dauerte es Jahre, bis das Überangebot an Rohöl und Ölprodukten abgebaut war.“

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