Das globale Aktienresearch-Team von Columbia Threadneedle veröffentlicht den Index monatlich als konjunkturellen Frühindikator. Er umfasst die vier Dimensionen Rückkehr in Schulen, Rückkehr zu Reisen und Unterhaltung, Rückkehr in Büros und Rückkehr zu Einkäufen in Geschäften. Dabei bezieht er sich auf die US-Verbraucher, da dem privaten Konsum in den USA als weltweit größter Volkswirtschaft globale Bedeutung zukomme. Die Experten analysieren anhand großer Mengen öffentlich verfügbarer Daten (Big Data), wie viel Zeit und Geld die Menschen innerhalb der vier genannten Dimensionen aufwenden.
„Der Index notiert leicht unter seinem Hoch, vor allem wegen der Dienstleistungskomponente beim Einkauf in Geschäften“, schreibt Paul DiGiacomo, Leiter des Aktien-Research bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar. „Zwar gehen die Menschen nach wie vor in Geschäfte, aber die Aktivität hat abgenommen.“ Damit ist der kontinuierliche Anstieg des Index seit dem Frühjahr 2021 ausgebremst. Anfang Februar notierte das Barometer bei 58 Prozent, im April bei 66 und im Juni bei 76 Prozent (siehe Grafik). Zuvor hatte es sich seit Juli 2020 mehr oder minder seitwärts bewegt.
Grafik: Entwicklung des „Return to Normal“ Index von Februar bis September 2021
Angesichts der kräftigen und anhaltenden Erholung über den Sommer hatte Columbia Threadneedle Ende Juli als Basisszenario in Aussicht gestellt, dass der „Return to Normal“ Index Ende September sein Vorkrisenniveau erreichen könne. Dies sei angesichts der jüngsten Entwicklungen fraglich geworden. „Sollten wir einen starken Anstieg der Hospitalisierungen sehen oder neue negative Daten bezüglich der Wirksamkeit der Impfstoffe, könnte dies eine Rückkehr zum Normalniveau erschweren“, schreibt DiGiacomo.