Columbia Threadneedle: Chinas angestrebte Autarkie schafft Anlagechancen

Die politischen Reformen der chinesischen Regierung in diesem Jahr schaffen der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge zahlreiche Anlagechancen bei chinesischen Aktien. „Pekings neue Strategie setzt auf autarkes Wachstum. Dabei muss die Regierung aber auch hoch verschuldete Sektoren wie beispielsweise den Immobiliensektor stabilisieren und gleichzeitig ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten sicherstellen, um die soziale Stabilität nicht zu gefährden“, schreiben Senior Kredit-Analyst Paul Smillie, Senior-Analystin für asiatische Staatsanleihen Lin Jing Leong und Senior-Analyst für asiatische Unternehmensanleihen Justin Ong in einem aktuellen Kommentar. Columbia Threadneedle Investments | 14.12.2021 11:01 Uhr
Columbia Threadneedle: Chinas angestrebte Autarkie schafft Anlagechancen / © Pexels.com, Paulo Martins
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„Bei der Verfolgung dieser strategischen Ziele wird China mehr denn je auf konkrete finanzielle Anreize setzen.“

Die Ankurbelung des Binnenkonsums sei ein wichtiger Pfeiler, um Chinas strategische Ziele zu erreichen. „Vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen mit den USA will die chinesische Regierung sowohl im Hinblick auf Exporte als auch auf ausländische Investitionen die Abhängigkeit von der Außenwelt verringern“, so die Experten. Als die chinesische Regierung im Juli etwa anordnete, dass privater Nachhilfeunternehmen im Kern nur noch auf gemeinnütziger Basis betrieben werden dürfen, könnte das auf Beobachter im Westen etwas bizarr gewirkt haben. „Aber diese Maßnahme war nicht nur ein Versuch, die steigenden Bildungsausgaben von Eltern zu senken. Viele verstanden nicht, dass dies auch ein Versuch war, die Kaufkraft der Mittelschicht zu stärken.“ Die Experten erinnern daran, dass Durchschnittschinesen in ihrem Leben auf drei Dinge sparten: „ein Haus, eine gute Bildung der Kinder und Gesundheitsversorgung. Die Verringerung der Bildungskosten spielt also eine wichtige Rolle, wenn China die Abhängigkeit von außen verringern will, ebenso wie die Senkung der Kosten für Wohnraum.“

Darüber hinaus ist den Experten zufolge die Umverteilung von Mitteln auf Schwerpunktsektoren bedeutend. Denn dadurch könne China in den nächsten zehn Jahren der Übergang zu einer auf das Inland-fokussierte Produktion gelingen. „Zu den Schwerpunktsektoren zählen die wertschöpfungsintensive Fertigung, grüne Energie sowie kleine und mittelständische Unternehmen“, schreiben Smillie, Leong und Ong. Seit China 2001 der Welthandelsorganisation beitrat, sei es immer die billige Werkbank der Welt gewesen. „Aber in dem Maße, wie sich die außenpolitischen Beziehungen eintrüben, bemüht sich das Reich der Mitte mehr und mehr um den Schutz der Lieferketten und seiner eigenen Wirtschaft.“ 

Anlegern böten sich trotz der überraschenden politischen Reformen nach wie vor Möglichkeiten für Investitionen im Einklang mit politischen Prioritäten. „Am Aktienmarkt haben die Probleme des Immobiliensektors in Verbindung mit der aufsichtsrechtlichen Neuorganisation des Internet- und des E-Commerce-Sektors die Stimmung belastet“, so die Experten. „In vielen anderen Bereichen verfolgt die Regierung in Peking dagegen eine ermutigende Politik. Zu diesen Bereichen gehören die wertschöpfungsintensive Fertigung und grüne Energien wie der Elektrofahrzeugsektor. Die strategischen Ziele, die sich 2021 abzeichneten, scheinen diese Sektoren keineswegs zu bremsen, sondern ihnen vielmehr einen kräftigen Schub nach vorne zu verleihen.“

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