Die Sitzung der EZB am Donnerstag könnte für Schlagzeilen sorgen. Der Zinssatz liegt aktuell bei 2 Prozent – und hat damit nach Ansicht des geldpolitischen Ausschusses die neutrale Zone erreicht. Die Währungshüter können sich also zurücklehnen und die nationalen und internationalen Entwicklungen beobachten. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird die aktuellen Risiken wahrscheinlich als „ausgewogen” bezeichnen und die Aussichten auf ein stärkeres Wachstum in den kommenden Quartalen aufgrund von Infrastruktur- und Verteidigungsausgaben hervorheben. Gleichzeitig dürfte sie auch die anhaltende Unsicherheit und die weitreichenden globalen Auswirkungen anerkennen, die von der weiteren Entwicklung der Handelspolitik mit den USA ausgehen.
In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob der Ausschuss die Zinsen senken muss. Auslöser dafür könnte eine schwächere US-Wirtschaft sein, die zu einer weiteren Stärkung des Euro führt.
Von Dave Chappell, Senior Fund Manager, Fixed Income, bei Columbia Threadneedle Investments
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