Argentinien vor den Zwischenwahlen: Markt wartet Fortsetzung von Mileis Reformen ab

Die Spreads für Emerging Markets-Hartwährungsanleihen haben sich zuletzt leicht verengt, wobei insbesondere CCC-geratete Titel und ausgefallene Kredite profitierten. Lateinamerika überzeugte auch im Devisenbereich mit einer Outperformance. Dennoch bleibt die Vorsicht angesichts geopolitischer Risiken hoch, betont Cathy Hepworth, Head of Emerging Markets Debt bei PGIM Fixed Income. PGIM | 23.10.2025 07:56 Uhr
Cathy Hepworth, Head of Emerging Markets Debt bei PGIM Fixed Income / © e-fundresearch.com / PGIM Investments
Cathy Hepworth, Head of Emerging Markets Debt bei PGIM Fixed Income / © e-fundresearch.com / PGIM Investments

Die Spreads für Emerging Markets-Hartwährungsanleihen haben sich in der vergangenen Woche leicht verengt. Dabei erzielten CCC-geratete Anleihen und ausfallgefährdete bzw. ausgefallene Kredite eine Outperformance. Zu den Outperformern gehörten Venezuela und Ecuador. Argentinien blieb trotz der Ankündigung einer Unterstützung des Privatsektors in Höhe von 20 Mrd. USD zusätzlich zu den ebenfalls 20 Mrd. USD durch die USA hinter den Erwartungen zurück. Die Anleger warten ab, ob Milei bei den Zwischenwahlen am 26. Oktober genügend Unterstützung für die Fortsetzung der Reformen gewinnen kann. Angesichts der seit Jahresbeginn zu verzeichnenden Spreadverengung in den Schwellenländern und der unsicheren politischen Lage in den USA bleiben wir weiterhin etwas vorsichtig. Wenn das allgemeine Umfeld (d. h. Wachstum, Zinsen, US-Dollar) weiterhin günstig bleibt, dürfte die Performance stark bleiben, aber es bestehen weiterhin Risiken. Unter Abwägung dieser Risiken mit attraktiven individuellen Entwicklungen und ausgewählten Relative-Value-Chancen erscheint es angemessen, das Risiko beizubehalten und sich auf die Identifizierung von Bottom-up- Entwicklungen zu konzentrieren.

Der Schwellenländer-Devisenmarkt (EMFX) legte letzte Woche zu, wobei Lateinamerika eine Outperformance erzielte. Vor dem Hintergrund neuer Handelsspannungen mit China kam es letzte Woche zu einigen USD-Verkäufen. Zu den Top-Performern der letzten Woche gehörten der kolumbianische Peso (COP) und der peruanische Sol (PEN). Wir haben weiterhin eine leichte Short-Position in USD und konzentrieren uns stark auf den relativen Wert. Wir gehen davon aus, dass diese mehrmonatige Konsolidierung oder Seitwärtsbewegung des USD wahrscheinlich mit einem weiteren stetigen Rückgang des USD enden wird, da die Fed angesichts des schwachen Arbeitsmarktes weitere Zinssenkungen vornehmen wird.

Entsprechend den Renditen von US-Staatsanleihen gingen die Indexrenditen der lokalen Zinsen von Schwellenländern leicht zurück. Im Bereich der Fünfjahres-Swaps waren die Renditen in Brasilien und Chile niedriger. Die Spreads für Unternehmensanleihen aus Schwellenländern weiteten sich leicht aus. Hochzinsanleihen blieben aufgrund des schwächeren Ölpreises und allgemeiner Bedenken hinsichtlich des Kreditrisikos hinter den Erwartungen zurück. Brasilianische Unternehmen legten zu, wobei Raizen um 5 bis 10 Punkte und Brasken leicht zulegten. Anleihen aus der "Neuen Welt" erholten sich aufgrund von Spekulationen über eine Umschuldung weiter, und Telefonica Chile legte zu, da Millicom nun ebenfalls um die Übernahme des Unternehmens konkurriert.

Von Cathy Hepworth, Head of Emerging Markets Debt bei PGIM Fixed Income

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