- Performance im vierten Quartal 2023: Vorläufige Daten zeigen, Buyout-Fonds haben im Durchschnitt um 3,6 Prozent an Wert gewonnen, Venture-Fonds um 1,0 Prozent
- Seit 2020 konnten Buyout-Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 94 Prozent erzielen, Venture Capital-Fonds im Durchschnitt 67 Prozent
- Nur leichte Unterschiede zwischen einzelnen Assetklassen und Regionen
Der Investment Manager Neuberger Berman hat die Bewertung von aktiv gemanagten Private Equity-Fonds im vierten Quartal 2023 untersucht. Laut den vorläufigen Studiendaten verzeichnen Buyout-Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 3,6 Prozent in US-Dollar, während Venture Capital-Fonds um 1,0 Prozent zulegen konnten. Im Laufe des vierten Quartals des letzten Jahres konnten 76 Prozent der Buyout-Fonds eine positive Entwicklung des Nettoinventarwerts verzeichnen, wobei 37 Prozent der Fonds einen Wertzuwachs von über fünf Prozent erzielten. Für das Kalenderjahr 2023 zeigen die vorläufigen Daten eine durchschnittliche Wertsteigerung bei Buyout- und Venture-Fonds von 8,7 beziehungsweise 0,2 Prozent. Für die Analyse wurden die 406 Buyout- und Venture Capital-Fonds von über 185 Unternehmen untersucht, die bereits ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht haben. Dies entspricht 96 Prozent der gesamten Stichprobe von 423 Fonds.
Der Private Equity-Sektor kann somit auf ein robustes Jahr 2023 zurückblicken, trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten in den globalen Märkten. Im Vergleich konnten die öffentlichen Märkte jedoch besser abschneiden. So stieg der S&P 500 im Jahr 2023 um 26 Prozent, der Nasdaq gar um 45 Prozent. Die Langzeitanalyse zeigt jedoch ein ausgewogeneres Bild: seit Beginn des Jahres 2020 konnten Buyout-Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 94 Prozent erzielen, während Venture Capital-Fonds um 67 Prozent zulegten. Der S&P 500 stieg im gleichen Zeitraum um 58 Prozent, der Nasdaq um 73 Prozent.
„Da die Ausschüttungsquoten von Private Equity-Fonds in den Jahren 2022-23 auf einem historischen Tiefstand lagen, waren die vierteljährlichen Bewertungsänderungen in den letzten acht Quartalen im Durchschnitt relativ gedämpft“, erklärt Doug Manor, Managing Director von Neuberger Berman und Autor der Studie. „Ursächlich dafür ist, dass die allgemein positive operative Leistung durch stagnierende oder sinkende Bewertungsmultiplikatoren ausgeglichen wurde. Mit Blick auf das sich stabilisierende Zinsumfeld sowie eine mögliche Zunahme an Fusions- und Übernahmeaktivitäten im Jahr 2024 rechnen wir im weiteren Jahresverlauf mit einer breiteren Streuung der Renditen und stärkeren Bewertungsänderungen.“
Assetklassen und Regionen zeigen minimale Performanceunterschiede
Die einzelnen Assetklassen konnten im vierten Quartal 2023 allesamt zulegen. Small & Mid-Cap Buyout-Fonds genau wie Large-Cap Buyout-Fonds verzeichneten im Durchschnitt einen Anstieg von 4 Prozent. Growth Buyout / Growth Equity-Fonds stiegen ebenfalls um 4 Prozent, während Value Buyouts (Special Situations)-Fonds um 3 Prozent zulegen konnten.
In lokaler Währung haben Buyout-Fonds in allen Regionen im vierten Quartal 2023 an Wert gewonnen. Nordamerika und Asia Pacific konnten mit 3 Prozent den größten Wertzuwachs verzeichnen, während Europa eine positive Wertentwicklung von 2 Prozent aufweist.
Neuberger Berman verwaltet ein Privatmarktvermögen von mehr als 115 Mrd. USD und verfügt damit über eine einzigartige Perspektive auf das Ökosystem Private Markets.