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„Die Abschwächung des Verbraucherpreisindex in den USA hat die Befürchtungen vor zu aggressiven Maßnahmen der US-Notenbank zwar verringert, bedeutet allerdings für die Geldpolitik keine entscheidende Wende, denn die hauptsächlichen Faktoren für die Inflation, wie Energie- und Rohstoffpreise, bleiben hoch.
Dennoch, die Verlangsamung der Kerninflation ist ein erster Hinweis darauf, dass wir uns dem Höhepunkt der Inflation genähert haben könnten. Der Blick auf den Wohnungsmarkt zeigt allergings, dass die Mieten weiterhin schnell steigen, und es wird einige Zeit dauern, bis sich die Abkühlung der Hauspreise auf den Verbraucher-Warenkorb auswirkt. Die Rückführung auf eine angemessene Inflationsrate wird also noch Monate beanspruchen.
Trotz dieser mäßig guten Nachrichten steht die Fed weiterhin vor einer schwierigen Aufgabe: Die sehr guten Beschäftigungszahlen der letzten Woche und die anhaltenden Anzeichen für Lohnzuwächse zeigen, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor sehr gut funktioniert. Die zaghaften Fortschritte an der Inflationsfront reichen nicht aus, um die Fed zu einem wesentlich weniger aggressiven Normalisierungstempo zu bewegen. Wir gehen nach wie vor von einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte im September aus, mit einem gewissen Risiko einer weiteren Erhöhung um 75 Basispunkte wie im Juli.“
Paolo Zanghieri, Senior Economist bei Generali Investments
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