Im letzten Jahrzehnt bescherten die lockere Geldpolitik und die überschwängliche Marktstimmung den Anlegern durchweg hohe Erträge. Da die Zentralbanken aber nun einen Kurswechsel vollziehen, beginnen auch die Anleger damit, ihre Allokationsentscheidungen zu überdenken. Die Weltwirtschaft steuert auf eine Rezession zu. Daher scheint es angebracht, Risiken zu meiden und sogenannte Risikoanlagen zu veräussern. Eine solche Vorgehensweise könnte sich auf mittlere Sicht allerdings als abträglich erweisen, vor allem im Bereich Hochzinsanleihen.
Für Hochzinsanleger besteht ein besserer Ansatz in diesen unsicheren Zeiten darin, in sorgsam ausgewählten Anleihen engagiert zu bleiben und dabei besonderes Augenmerk auf die Liquidität und Bonität der Emittenten zu richten. Diese Herangehensweise kann Anlegern dabei helfen, die Verluste im Zusammenhang mit Ausfällen während eines Abschwungs zu verringern und sich entsprechend zu positionieren, um am Aufwärtspotenzial im Zuge eines darauffolgenden Marktaufschwungs zu partizipieren. Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsfaktoren im Anlageprozess für Hochzinsanleihen fördert zudem eine disziplinierte Denkweise, was Anleger wiederum in die Lage versetzt, Abschwünge besser zu meistern.
Wichtige Höhepunkte:
- In einer Rezession ist die Konzentration auf die Liquidität der Unternehmen von entscheidender Bedeutung
- Aktives Management, um "Verlierer zu vermeiden".
- Die Kombination von Nachhaltigkeit mit einem rigorosen Auswahlverfahren für Anleihen trägt dazu bei, Risiken zu mindern, die vom Markt in der Regel unterschätzt werden
- Ausfallraten sollten im Vergleich zu früheren Zyklen weniger Anlass zur Sorge geben
- Inflation ist nicht immer schädlich
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