Obwohl es sich nicht um eine Prognosesitzung handelte, hat die EZB wahrscheinlich dennoch die Auswirkungen der Zölle in ihren Modellen analysiert. Die EZB hat die deutlich restriktive Formulierung fallen gelassen, aber dies ist eine sachliche Feststellung der Nähe zum neutralen Zinssatz und kein Hinweis auf die künftige Ausrichtung der Geldpolitik. Die EZB hat zwar keine neuen Prognosen vorgelegt, aber in ihrem Text werden die erheblichen Risiken für die Realwirtschaft hervorgehoben und gleichzeitig eingeräumt, dass sich die Dienstleistungsinflation bereits verlangsamt hat. Die Anerkennung der nachlassenden Inflation bei gleichzeitiger Hervorhebung der Risiken für die Realwirtschaft ist ein starkes Signal dafür, dass die EZB die Leitzinsen deutlich unter den neutralen Zinssatz senken will. Die Streichung des Hinweises auf den restriktiven Leitzins sollte daher in diesem Zusammenhang interpretiert werden. Diese Aussage steht im Einklang mit unserer Einschätzung, dass die EZB den Einlagensatz wahrscheinlich auf 1,5% oder darunter senken wird.
Die Finanzmärkte unterschätzen weiterhin die Entschlossenheit der EZB, die Inflation durch Gegenmaßnahmen zur Konjunkturschwäche wieder auf 2% zurückzuführen. Die Risiken liegen nun auf der Seite einer Inflation unter dem Zielwert, und die EZB wird die Zinsen wahrscheinlich stärker senken, als die Finanzmärkte einpreisen.
Von Tomasz Wieladek, Chief European Economist bei T. Rowe Price
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