Capital Group-Umfrage zeigt Auswirkungen des großen „Wealth Transfers“

76 Prozent der vermögenden Deutschen unzufrieden mit der Verwendung ihres Erbes Capital Group | 12.06.2025 10:29 Uhr
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Mit dem Beginn des sogenannten „Great Wealth Transfers“ also der großen Vermögensweitergabe - ändern sich die Muster bei Erbschaften grundlegend und das mit weitreichenden Folgen für Vermögensverteilung und Finanzmärkte. Eine aktuelle Untersuchung von Capital Group, einem der weltweit größten und erfahrensten aktiven Investmentmanager mit einem verwalteten Vermögen von rund 2,8 Billionen US-Dollar,1 zeigt: Vermögende Familien rund um den Globus beschleunigen die Übergabe ihres Vermögens an die nächste Generation.

In der Studie² wurden 600 vermögende Privatpersonen (High Net Worth Individuals, HNWIs) in Europa, dem asiatisch-pazifischen Raum und den USA zu ihrem Umgang mit Erbschaften und ihrer Nachfolgeplanung befragt.

„In den kommenden Jahrzehnten wird ein Vermögen in Billionenhöhe von der Babyboomer-Generation in den USA, Europa und dem entwickelten Asien an jüngere Generationen weitergegeben. Millennials und Angehörige der Generation Z erhalten größere Erbschaften in jüngerem Alter und könnten von der Marktkenntnis und dem langfristigen Anlagehorizont eines Finanzberaters erheblich profitieren“, erläutert Guy Henriques, President, Europe and Asia Client Group bei Capital Group, die Studien-Ergebnisse. „Wir bei Capital Group pflegen langfristige Partnerschaften mit Vermögensverwaltern – aus der Überzeugung, dass fundierte Finanzberatung und nachhaltige Investmenterträge zu besseren Ergebnissen für Vermögensinhaber und ihre Erben führen.“

Die nächste Generation vermögender Erben einbinden

  • Fast die Hälfte (47 Prozent) der Befragten hat ihr Vermögen direkt von den Großeltern geerbt, die Mehrheit (55 Prozent) in einer Größenordnung von 1 bis 25 Millionen US-Dollar.
  • Millennials wenden sich bei der Vermögensanlage nach einer Erbschaft häufiger an soziale Medien und sogenannte „Finfluencer“ (27 Prozent) als an professionelle Finanzberater (18 Prozent).
  • Die Studie zeigt, dass die deutschen Vermögensinhaber sich stärker auf soziale Medien und „Finfluencer“ verlassen (48 Prozent gegenüber 23 Prozent), wenn es um Beratung geht.
  • 65 Prozent der Gen-X- und Millennial-Erben gaben an, dass sie im Nachhinein unzufrieden mit der Verwendung ihres Erbes sind – fast zwei von fünf bedauern, nicht mehr investiert zu haben. In Deutschland ist dieser Anteil deutlich höher: 76 Prozent der deutschen Vermögensinhaber sind mit der Verwendung ihres Erbes unzufrieden.

Potenzial von Erbschaften besser ausschöpfen

  • Drei Viertel der Vermögensinhaber berichten von Schwierigkeiten in der Kommunikation zur Nachfolgeplanung.
  • 61 Prozent setzen bei Nachfolgefragen auf Juristen und 49 Prozent auf Steuerberater. Lediglich rund 20 Prozent beziehen Finanzberater ein.
  • 79 Prozent hinterlassen keine konkreten Vorgaben zur Verwendung des Erbes. In der Region Asien-Pazifik (82 Prozent) ist dieser „hands-off“-Ansatz noch ausgeprägter als in Europa (77 Prozent) und den USA (77 Prozent).
  • Die Studie zeigt: Erbschaften bleiben häufig ungenutzt. Im Durchschnitt werden nur 22 Prozent des geerbten Vermögens in Investmentfonds und 11 Prozent in Pensionsfonds investiert.
  • 60 Prozent der Vermögensinhaber sind unzufrieden mit der Art und Weise, wie sie ihr Erbe verwendet haben – ein Drittel bedauert, zu wenig investiert zu haben. In Deutschland ist diese Unzufriedenheit besonders ausgeprägt: 75 Prozent der vermögenden Deutschen äußerten Unzufriedenheit in Bezug auf den Umgang mit ihrem Erbe.

„Unsere Studie zeigt: Die Mehrheit der Erben wünscht sich rückblickend, sie hätte ihr Vermögen anders genutzt, insbesondere stärker investiert“, resümiert Guy Henriques. „Unser Ziel bei Capital Group ist es, das Leben der Menschen durch erfolgreiches Investieren zu verbessern. Wer einen Teil seines Erbes langfristig investiert, kann nachhaltigen Vermögensaufbau erzielen. Mit 94 Jahren Investmenterfahrung begleiten wir unsere Kunden über Generationen hinweg. Gerade in bewegten Märkten gilt: Investiert zu bleiben, zahlt sich langfristig aus.“

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1 Data as at 31 March 2025. Source: Capital Group

2 The Capital Group study was conducted by Financial Times Longitude in February and March 2025. The study surveyed 600 high-net-worth individuals (HNWI; net worth of at least $1mn, investable assets between US$250,000 and US$10 million, and received inheritances of $100,000–$50mn) to explore their approach to inheritance use and their own succession-planning. All currency in US$.

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