Real Assets: Eine wichtige Grundlage für Portfolios

Real Assets wie Infrastruktur und Immobilien wurden in letzter Zeit von Anlegern eher vernachlässigt. Angesichts stabiler Zinsen und anhaltender Inflation zeichnet sich jedoch eine neue Nachfrage nach realen Vermögenswerten ab. Mit seinem Fokus auf Qualität und solide Bilanzen zielt der Guinness Global Real Assets Fund darauf ab, das wachsende Potenzial und den Inflationsschutz dieses Sektors zu nutzen. Guinness Global Investors | 29.09.2025 08:16 Uhr
Mark Brennan, Portfolio Manager bei Guinness Global Investors / © e-fundresearch.com / Guinness Global Investors
Mark Brennan, Portfolio Manager bei Guinness Global Investors / © e-fundresearch.com / Guinness Global Investors

Was sind „Real Assets“?

Real Assets sind physische Vermögenswerte wie Immobilien, Infrastruktur oder natürliche Ressourcen, die aufgrund ihrer Substanz und Nützlichkeit einen inhärenten Wert haben. Als Vermögenswerte in einem Portfolio werden sie häufig für Investitionen, zum Schutz vor Inflation oder zur Einkommensgenerierung genutzt.

Der Sektor der Real Assets umfasst Unternehmen, die Immobilien und Infrastruktur entwickeln, besitzen oder betreiben – beispielsweise solche, die Büroflächen an den öffentlichen Sektor vermieten oder Stromversorger betreiben.

Wichtige Erkenntnisse

  • Real Assets können neben Inflationsschutz und Absicherung gegen Kursverluste auch differenzierte Eigenschaften in einem Portfolio bieten.
  • Moderate Zinsen und eine hartnäckige Inflation begünstigen Unternehmen im Bereich Real Assets, ebenso wie starke langfristige konjunkturelle Impulse.
  • Für Anleger bleibt der Foksu auf Qualität und eine effektive Kapitalallokation entscheidend für die Wertentwicklung.

Was machen Real-Asset-Unternehmen?

Auch wenn manche Anleger Rohstoffe und natürliche Ressourcen mit einbeziehen, bietet eine strikte Fokussierung auf Real-Asset-Unternehmen ein Engagement in einem besonderen Teilbereich des globalen Aktienmarktes. Unternehmen mit Realvermögen sind in einer Reihe von Infrastruktur-Teilsektoren wie Versorgungsunternehmen, Transport, Energie, Digitaltechnik und Kommunikation tätig. Im Immobilienbereich werden traditionelle gewerbliche Sektoren durch Spezialbereiche wie Rechenzentren, Gesundheitswesen und Industrielager ergänzt. Diese weisen gemeinsame attraktive Merkmale auf, darunter langfristige vertragliche Cashflows, Inflationsbindung, stabile und wachsende Dividenden sowie eine geringere Korrelation mit dem breiteren Aktienmarkt. 

Warum in Realvermögen investieren?

Unternehmen mit realen Vermögenswerten betreiben oft unverzichtbare Komponenten des täglichen Lebens und des Wirtschaftswachstums. Dies geht häufig mit hohen Eintrittsbarrieren, regulierten Renditen und einer vergleichsweise geringen Sensitivität gegenüber Marktvolatilität und Wirtschaftswachstum einher. Dies hat beispielsweise in den letzten fünf Jahren zu einem überdurchschnittlichen Dividendenwachstum im Vergleich zum breiten globalen Aktienmarkt geführt, da die Covid-Krise einen geringeren Einfluss auf die Cashflow-Renditen vieler Infrastruktur- und Immobilienunternehmen hatte. 

Warum in börsennotierte Real-Asset-Unternehmen investieren?

Der börsennotierte Anlagekatalog bietet gegenüber dem privaten Marktzugang zu den zugrunde liegenden Vermögenswerten mehrere Vorteile. Für Anleger, die nicht in private Fondsstrukturen investieren können oder wollen, eröffnet die Möglichkeit, in börsennotierte Unternehmen zu investieren, ein Engagement in zugrunde liegenden privaten Vermögenswerten, die langfristig differenzierte Renditen bieten können. Der börsennotierte Markt ist weiter gewachsen, sodass Anleger eine geografische und sektorale Diversifizierung aufrechterhalten können, ohne Kompromisse bei der Liquidität eingehen zu müssen. Darüber hinaus können börsennotierte Märkte selbst für institutionelle Anleger Vorteile gegenüber privaten Strukturen bieten. Bestimmte hochattraktive Teilsektoren, wie beispielsweise regulierte Stromversorger, werden auf privaten Märkten nur sehr selten gehandelt, sind aber auf börsennotierten Märkten leicht zugänglich. Neben dem Zugang zu Sektoren bieten öffentliche Märkte oft auch attraktive Bewertungs-Einstiegspunkte in Situationen, in denen börsennotierte Unternehmen aus verschiedenen Gründen zu einer impliziten Bewertung gehandelt werden, die unter dem Wert liegt, zu dem private Vergleichswerte gehandelt werden.

Real Assets haben die Krise überstanden

Die letzten fünf Jahre waren für Anleger auf den Infrastruktur- und Immobilienmärkten turbulent. In den Jahren vor und während der Pandemie führten niedrige Zinsen und die Reifung von Sektoren, die der Energiewende ausgesetzt waren, zu einem Anstieg der Zahl der Immobilien- und Infrastrukturunternehmen, die an die öffentlichen Märkte gingen, und zu einer Zunahme der Allokationen von Anlegern. Die Attraktivität relativ hoher Erträge und der Diversifizierung des Portfolios führte zu dieser ersten Welle des Interesses seitens einer Vielzahl von Allokatoren.

Die Invasion der Ukraine, der damit verbundene Energieschock, die hohe Inflation und die darauf folgenden raschen Zinserhöhungen hatten jedoch drastische negative Auswirkungen auf die Infrastruktur- und Immobilienmärkte. Investoren hatten Schwierigkeiten, durationsempfindliche Vermögenswerte sicher zu bewerten, und viele verlagerten ihre Allokationen zurück in traditionellere festverzinsliche Wertpapiere, um von den sich erholenden Renditen zu profitieren.

Eine zweite Welle für Real Assets?

Während die Unsicherheit im Jahr 2025 aufgrund von Zöllen und geopolitischen Turbulenzen gestiegen ist, gibt es starke Anzeichen dafür, dass wir nun vor einer Renaissance stehen. Eine zweite Welle für den Sektor der Real Assets bahnt sich an, da eine Reihe wichtiger Bedingungen allmählich zusammenkommen.

Die moderaten Zinsen in Verbindung mit einer hartnäckigen Inflation schaffen ein „Goldilocks“-Szenario für Infrastruktur- und Immobilienunternehmen. Wenn die Zinsen flach bleiben oder sinken, steigen die Bewertungen von Vermögenswerten und sinken die Finanzierungskosten. Bleibt die Inflation hoch, werden viele Unternehmen im Bereich Sachwerte davon profitieren, da sie in der Regel Verträge mit inflationsgebundenen Zahlungen haben. Während eine globale Konjunkturabschwächung oder ein stagflationäres Umfeld insgesamt negativ zu bewerten sind, kann die relative Unempfindlichkeit vieler Infrastruktur- und Immobiliengeschäftsmodelle gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen unter solchen unsicheren Bedingungen zum Tragen kommen.

Was treibt Infrastrukturunternehmen an?

Ein breit gefächertes politisches Augenmerk auf Energiesicherheit, Netzstabilität, Erneuerung der Infrastruktur und Stimulierung des langfristigen Wirtschaftswachstums wird in den kommenden zehn Jahren zu einer Veränderung der Kapitalinvestitionen in allen Märkten führen. Regulierte Netzbetreiber und andere Unternehmen, die in der Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Strom und Gas tätig sind, werden dadurch steigende Renditen erzielen. Darüber hinaus wächst mit der fortschreitenden Digitalisierung weltweit die Nachfrage nach physischen Vermögenswerten, die die Datenverarbeitung und -übertragung unterstützen. Drahtlose Kommunikation, Rechenzentren und andere Anlagen werden weiterhin von einem hohen Wachstum profitieren, das durch langfristige vertragliche Einnahmequellen gestützt wird. 

Was treibt Immobilienunternehmen an?

Im Immobilienbereich bieten die unterschiedlichen Entwicklungen in den verschiedenen Teilsektoren weiterhin Chancen für Anleger. Traditionelle Sektoren wie Büro- und Einzelhandelsimmobilien sehen sich weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, doch in bestimmten lokalen Märkten gibt es vereinzelt Chancen. Logistik- und Kühlhausimmobilien sind aufgrund der anhaltenden Zollkriege mit größerer Unsicherheit konfrontiert, doch die Knappheit an neuen Angeboten in einigen Märkten könnte sich als Vorteil erweisen. Der Gesundheitssektor und Rechenzentren bleiben mit klaren langfristigen Wachstumstreibern weiterhin stabil. Die Bewertungen werden für Investoren eine wichtige Rolle spielen, wenn sie sich Zugang zu einigen dieser vielversprechenden Immobilienbereiche verschaffen wollen. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, bei der Suche nach Engagements in Themenbereichen wie KI oder demografischer Alterung einen globalen Blickwinkel einzunehmen.

Real Assets heute

Die Navigation auf diesem Markt Real Assets wird weiterhin eine Herausforderung darstellen. Risiken bestehen darin, Themen zu verfolgen und/oder möglichst hohe Erträge anzustreben, ohne die Qualität der Geschäftsmodelle zu berücksichtigen. In einem Sektor, der grundsätzlich ein höheres Maß an Fremdkapital erfordert, sind eine gesunde Bilanz und eine effektive Kapitalallokation wichtiger denn je, da die Ära der extrem niedrigen Zinsen hinter uns liegt. Unternehmen, die eine übermäßige Abhängigkeit von der Aufnahme von frischem Eigenkapital vermeiden und ihre Bilanzflexibilität und Konservativität bewahren können, sind besser positioniert, um die anhaltende Volatilität der Kapitalmärkte zu bewältigen und langfristige Renditen für ihre Aktionäre zu erzielen.

Da sich die globalen Märkte sowohl an neue makroökonomische Bedingungen anpassen als auch versuchen, mit der erhöhten Handelsunsicherheit umzugehen, können börsennotierte Infrastruktur- und Immobilienunternehmen eine wichtige und schwer zu ersetzende Rolle in einem diversifizierten Portfolio spielen. Vertraglich vereinbarte Cashflows aus „missionskritischen” physischen Vermögenswerten können für geringe Volatilität der Erträge und stabile, wachsende Dividenden sorgen und die Auswirkungen der Inflation abmildern. Diese defensiven Eigenschaften in Verbindung mit den erwarteten Kapitalinvestitionen und Gewinnwachstum verschaffen dem Sektor eine gute Ausgangsposition für die langfristige Entwicklung.

Unser Ansatz: der Guinness Global Real Assets Fund

Vor diesem Hintergrund bietet sich Anlegern mit der Auflegung des Guinness Global Real Assets Fund eine neue Chance. Mit dieser neuen Strategie will Guinness Global Investors das Wachstumspotenzial und den Inflationsschutz des Sektors nutzen und dabei den Schwerpunkt auf Qualitätsunternehmen legen, für die seine Fonds bekannt sind.

Von Mark Brennan, Portfolio Manager bei Guinness Global Investors

Erfahren Sie hier mehr über den Guinness Global Real Assets Fund.

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