„Vom drohenden Weltuntergang sprechen die einen, von immensen wirtschaftlichen Möglichkeiten und Chancen für die Menschheit die anderen. Die Warnungen vor potenziellen Risiken von KI-Systemen können nicht einfach ignoriert werden. Nicht von uns Investoren und schon gar nicht von der Politik. Für die Investmentbranche ist das Thema gleich aus mehreren Blickwinkeln von großem Interesse. Zum einen ist KI inzwischen ein bedeutendes Veranlagungsthema geworden. Sie spielt für die großen Hightech-Unternehmen eine zentrale Rolle und ist nicht minder wichtig für andere Sektoren, wie beispielsweise Health Care oder Infrastruktur oder Bildung. Zum anderen ist die Investmentindustrie auch selbst ein Anwendungsfeld von KI. Geschwindigkeit ist ein großes Thema an den Börsen. Informationen – auch falsche – können innerhalb von Sekunden zu großen Verwerfungen führen. Wir erleben bereits den einen oder anderen Flash Crash, wo durch KI Stop Losses ausgelöst werden, die zu Massenverkäufen führen und innerhalb von Sekunden Milliarden an Vermögenswerten vernichten. Reale Unternehmen haben dadurch kurzfristig teilweise 10 bis 20% ihres Wertes eingebüßt. Auch das braucht Regulierung. Mit diesem Schwerpunkt richten wir die Aufmerksamkeit auf ein Brennpunktthema, das gerade mit enormer Geschwindigkeit und Kraft auf unsere Gesellschaft trifft und dem wir mit klaren Strategien entgegentreten und begegnen müssen. Ein kritischer Zugang zu künstlicher Intelligenz ist gerade für einen verantwortungsvollen Asset Manager angebracht. Man darf aber auch nicht außer Acht lassen, welche positiven Entwicklungen künstliche Intelligenz begünstigen kann. So kann KI wesentlich dazu beitragen, die SDGs 1, 3, 4, 6, 10, 13 und 14 zu erreichen. Mittel- bis langfristig und sehr gut reguliert, kann KI auch als positiver Trigger zur ESG-Transformation beitragen.“ - Dieter Aigner, Geschäftsführer der Raiffeisen KAG
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