First Sentier Stratege O'Brien: "In der Praxis hat die EZB wenig Einfluss"

Mitten in der zweiten Welle der Corona-Pandemie steht am Donnerstag die nächste EZB-Sitzung an. Anthony O'Brien, European Rates and Currency Strategist bei First Sentier Investors, kommentiert im Vorfeld der EZB-Zinsankündigung am Donnerstag: First Sentier Group | 09.12.2020 11:00 Uhr
Anthony O'Brien, European Rates and Currency Strategist bei First Sentier Investors / © First Sentier Investors
Anthony O'Brien, European Rates and Currency Strategist bei First Sentier Investors / © First Sentier Investors
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„Die EZB wird ihre BIP-Prognose für 2020 wahrscheinlich nach oben revidieren, ihre Schätzungen für 2021 hingegen nach unten. Zudem dürfte die Inflation bis 2023 deutlich unter ihrem Zielwert bleiben. Daher erwarten wir, dass die EZB das Pandemie-Notfall-Ankaufprogramms (PEPP) um 500 Milliarden. Euro aufgestockt und die gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (TLTROs) ausweitet. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass sie die Zinssenkungen aussetzt. Diese Maßnahmen sind stark auf die Staatsanleihemärkte zugeschnitten. Werden sie ausreichen, um den Euro zu drücken? Darauf hofft EZB-Präsidentin Christine Lagarde, in der Praxis hat die EZB darauf jedoch wenig Einfluss.“

Anthony O'Brien, European Rates and Currency Strategist bei First Sentier Investors

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