Der US-Dollar hat in den vergangenen neun Monaten erheblich an Wert gewonnen. Warum der Dollar so bald auch nicht wieder fallen wird, analysiert James McAlevey, Co-Manager des Henderson Horizon Total Return Bond Fund.
Janus Henderson Investors
| 25.05.2015 10:30 Uhr
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1. Schwächeres Wachstum der globalen Währungsreserven
Als risikoträchtige Anlagen während des sogenannten „Taper Tantrum“ unter starken Druck gerieten, kamen Zweifel auf, ob einige Schwellenländer überhaupt in der Lage sein würden, ihre auf Dollarbasis nun wesentlich höheren Schulden zurückzuzahlen. Das hatte zur Folge, dass hohe Summen in den US-Dollar flossen. Ein erheblicher Teil des Anlagekapitals blieb jedoch in den Schwellenländern, wobei ein klarer Unterschied zwischen fragilen und wirtschaftlich solideren Staaten gemacht wurde. So verlor der brasilianische Real ca. 16% an Wert, während die asiatische Währungen, wie etwa der koreanische Won, sogar um 5,3% zulegten.
Die Turbulenzen an den Märkten legten sich zwar wieder, doch die Devisenreserven wuchsen danach in langsamerem Tempo – im zweiten Halbjahr 2014 schrumpften sie sogar, da die Notenbanken einiger Schwellenländer sich gezwungen sahen, ihre Währungen durch den Verkauf von Devisenreserven gegen Kapitalabflüsse zu verteidigen. Bei solchen Transaktionen müssen Notenbanken Reserven in Nicht-USD-Währungen verkaufen und US-Dollars kaufen, um diese dann wiederum gegen die eigene Währung verkaufen zu können. Die Folge ist eine weitere Aufwertung des Dollars.
Abbildung: Weltweiter Aufbau von Devisenreserven verlangsamt sich
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