Die positive Entwicklung der Weltwirtschaft sowie steigende Geldreserven der Unternehmen haben im Zeitraum von Januar bis April 2014 zu einem Anstieg angekündigter Fusionen und Übernahmen von 26 Prozent geführt. Trotz des deutlichen Aufschwungs ging die Anzahl der tatsächlich abgeschlossenen Transaktionen im selben Zeitraum um zwei Prozent zurück, wie aus dem aktuellen KPMG-M&A-Bericht hervorgeht.
„Insgesamt zeichnet sich ein positives Bild ab. Das steigende reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) sowie das niedrige Zinsniveau tragen positiv zur Bereitschaft für Fusionen und Übernahmen bei. Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl der bekannt gegebenen Übernahmen steigen wird“, ist Jens Kaden, Advisory Partner KPMG überzeugt. „Dennoch besteht die Gefahr, dass ein Protektionismus der Staaten vor allem in Großbritannien, Frankreich und Kanada, aber auch die Konflikte in der Ukraine und die schärferen Sanktionen gegen Russland, die noch vor wenigen Tagen prognostizierte Erholung trüben könnten.“
Größte Zuversicht bei europäischen Unternehmen
Die großen Unternehmen Europas geben sich nach wie vor zuversichtlich. Die erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnisse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent. Damit stehen sie weltweit gesehen an der Spitze. Das Schlusslicht bilden japanische Unternehmen, deren erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnisse zwischen Januar und Juni 2014 um elf Prozent gefallen sind und somit die zwischen Juni und Dezember 2013 erwirtschafteten Gewinne zunichtegemacht haben.