68% der Fonds sind kleiner als 250 Mio. EUR
Wenige große, viele kleine Fonds, dieser Befund ist charakteristisch für das Universum der Absolute Return-Fonds. So sind 68% der Fonds kleiner als 250 Mio. Euro, 11% der Fonds dagegen sind über eine Milliarde Euro schwer. Die starke Stellung großer Fonds zeigt sich auch bei den Mittelzuflüssen der vergangenen 12 Monate. Hier entfielen fast zwei Drittel auf die nach Volumen geordneten oberen 5 Prozent der untersuchten Fonds.UCITS-Strategien: Im Langzeittest deutlich besser als reine Hedgefondsstrategien
Im Langzeittest konnten die UCITS-konformen Absolute Return-Fonds deutlich besser abschneiden als reine Hedgefondsstrategien. Im Fünfjahresvergleich lag die durch-schnittliche Wertentwicklung aller Absolute Return-Fonds bei 2,72% pro Jahr (per Ende Juni 2016). Hedgefonds, gemessen an der Performance des investierbaren HFRXGL-Index, verloren dagegen im gleichen Zeitraum 0,46% p.a.. „Um zu beurteilen, ob eine Anlagestrategie ihr Produktversprechen hält, bedarf es der Betrachtung über einen ganzen Investitionszyklus hinweg. Hier haben die Absolute Return-Fonds ihr Klassenziel klar erreicht“, kommentiert Ralf Lochmüller, Gründungspartner und Sprecher von Lupus alpha. Dei detaillierten Ergebnisse (inkl. umfangreicher Charts) der aktuellen Lupus alpha Studie hat Ihnen e-fundresearch.com in nachfolgender Galerie zusammengefasst:Ein falsches Versprechen? Weniger als 30% der Absolute Return-Fonds auf Einjahressicht positiv
Auf Einjahressicht erzielten dagegen weniger als 30 Prozent der Fonds absolut positive Ergebnisse. Grund dafür war ein seit Mitte 2015 anhaltend volatiles Marktumfeld mit Verlusten über fast alle Asset Klassen. Hinzu kam das starke Exposure vieler Fonds in europäischen Aktien, was sich besonders im schwierigen ersten Halbjahr 2016 negativ auswirkte. Insgesamt lag die Wertentwicklung in den vergangenen 12 Monaten bei minus 3,55% (per Ende Juni 2016), im Vergleich zu plus 9,35 Prozent Ende Juni 2015. Trotz der kurzfristig enttäuschenden Performance schnitten die UCITS-konformen Absolute Return-Fonds auch in diesem Zeitintervall besser ab als Hedgefonds (HFRXGL: minus 5,63%) oder europäische Aktienanlagen (Euro Stoxx 50: minus 13,89%).
Das breiter gewordene und sehr heterogene Universum der über 565 alternativen Absolute Return-Fonds bietet Investoren eine Vielzahl unterschiedlicher Rendite-Risiko-Strategien. Für Anleger lohne sich dabei ein genauer Blick auf die einzelnen Absolute Return-Strategien. Hier gäbees auch auf Einjahressicht durchaus erfolgreiche Segmente. Besonders non-direktionale Strategien wie beispielsweise Relative Value und defensive Absolute Return-Strategien würden in dem volatilen Umfeld die besten Ergebnisse erzielen - mit einer durchschnittlichen Wertentwicklung von plus 6,43% und minus 1,02%.
12-Montszeitraum: Bandbreite von +20,56% bis -23,63%
Wie wichtig die Auswahl des Anbieters ist, zeige die Bandbreite der Renditen, die im 12-Monatszeitraum zwischen plus 20,56% und minus 23,63% lagen. Ein ähnliches Bild ergäbe sich auch im Fünfjahresvergleich mit einer Bandbreite von plus 10,64% bis minus 9,04% durchschnittlicher jährlicher Performance. „Die Leistung der verschiedenen Absolute Return-Fonds fällt sehr unterschiedlich aus. Hier gibt es deutliche Qualitäts-unterschiede. Deswegen sollte die Managerauswahl bei Investoren ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, um unabhängig von der Marktphase durchweg stabile Ergebnisse zu erzielen“, resümiert Ralf Lochmüller.