Das waren die absatzstärksten ETF-Anbieter 2019

Über mangelndes Kundeninteresse mussten sich ETF-Anbieter im vergangenen Kalenderjahr wahrlich nicht beschweren: Laut Morningstar-Daten konnte die gesamte Branche in Europa 2019 Nettozuflüsse in Höhe von knapp 107 Milliarden Euro verzeichnen. e-fundresearch.com hat recherchiert, bei welchen Anbietern das Jahr besonders gut gelaufen ist. Research | 10.01.2020 09:30 Uhr
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Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Im ETF-Geschäft aktiv zu sein ist keine Garantie auf Nettozuflüsse

Wer denkt, dass das ETF-Geschäft für jeden Anbieter in Europa nur eine Richtung kennt, der irrt: Zwar konnte die europäische ETF-Branche im Kalenderjahr 2019 im Aggregat satte Nettomittelzuflüsse in Höhe von 107 Milliarden Euro verzeichnen, dennoch mussten in diesem Umfeld insgesamt 18 von 53 ETF-Anbietern (also exakt ein Drittel der Anbieter) Nettomittelabflüsse verzeichnen. 

Auch mit Blick auf jene 36 ETF-Anbieter, die 2019 in Europa Nettomittelzuflüsse verbuchen konnten, waren die erhaltenen Investorengelder alles andere als einigermaßen normalverteilt. In Zahlen ausgedrückt: Im arithmetischen Mittel konnte jeder der 36 Anbieter mit positiven Nettomittelzuflüssen 2019 um attraktive +3,15 Milliarden Euro zulegen – bei Betrachtung des Medians waren es lediglich +289,67 Millionen Euro.

iShares kann Marktführerschaft 2019 weiter ausbauen

Die höchsten Nettomittelzuflüsse konnte im vergangenen Jahr einmal mehr die BlackRock ETF-Schiene iShares verbuchen: Laut Morningstar-Daten konnte man Nettoneugelder in Höhe von +49,20 Milliarden Euro verzeichnen. Auf Position 2 folgt das europäische ETF-Geschäft von UBS mit +13,95 Milliarden Euro. Komplettiert wird die Top-5 durch Invesco (+8,42 Milliarden Euro) und Xtrackers (+8,09 Milliarden Euro). 

Ebenfalls mehr als 1 Milliarde Euro an Nettomittelzuflüssen konnten 2019 in Europa die ETF-Strategien der Anbieter State Street, Vanguard, PIMCO, JPMorgan und HSBC verbuchen.

Fixed-Income ETFs mit den höchsten Neugeldern

Mit Blick auf Assetklassen waren es 2019 Anleihen-ETFs, die sich mit +54,02 Milliarden Euro über die höchsten Nettozuflüsse freuen konnten. Im Jahresvergleich konnten Fixed-Income ETFs in Europa ihren Marktanteil von 23,05% auf 25,39% erhöhen – es ist stark davon auszugehen, dass hier noch weiteres Wachstumspotenzial gegeben ist. 

Aktien-ETFs folgen mit +45,79 Milliarden Euro auf Platz 2 – der Marktanteil hat sich hier im Jahresvergleich von 66,23% auf 65,08% leicht verringert. Auf Position 3 folgen Rohstoff-ETFs, die 2019 um +7,98 Milliarden Euro zulegen konnten. 

ETF-Netflows 2019 nach Morningstar-Kategorien

Für all jene LeserInnen, die sich für einen noch granulareren Blick auf die Nettomittelzuflüsse 2019 im europäischen ETF-Universum interessieren, hat e-fundresearch.com abschließend auch noch die Top- und Flop-25 Morningstar-Kategorien nach ETF-Nettomittelzuflüssen eingefügt.

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