Welche Fondshäuser können trotz Coronavirus-Krise Neugeschäft verbuchen?
Um aufzuzeigen, wie der Vertrieb von Fondsgesellschaften mit dem - angesichts der beispiellosen Corona-Pandemie - äußerst herausfordernden Marktumfeld im ersten Quartal 2020 zurechtgekommen ist, analysierte das e-fundresearch.com Team die Morningstar-Fondsdatenbank hinsichtlich der absatzstärksten Asset Manager am europäischen Markt (kumulierte Year-to-Date Nettozuflüsse per Stichtag 31.03.2020-berücksichtigt wurden sämtliche aktive und passive Fondsstrategie, mit Ausnahme von Geldmarktfonds und Dachfonds-Strategien).
-147,6 Milliarden Euro Gesamt-Nettoabflüsse in Q1
Über alle 1379 bei Morningstar enthaltenen und in Europa aktiven Asset Manager konnten im laufenden Jahr bislang Gesamt-Nettomittelabflüsse in Höhe von -147,55 Milliarden Euro gemessen werden. Der Anteil an Fondsgesellschaften mit Nettoabflüssen überwiegt: Lediglich 583 Fondsgesellschaften bzw. 42,28 Prozent des untersuchten Universums konnten im herausfordernden Q1-202 Netto-Zuflüsse verzeichnen.
Bei den schwächsten 15 Gesellschaften betragen die kumulierten Nettomittelabflüsse bereits beachtliche -89,64 Milliarden Euro. Insgesamt konnte e-fundresearch.com 54 Gesellschaften identifizieren, die laut Morningstar-Daten in Q1 Nettomittelabflüsse im Ausmaß von 1 Milliarde Euro oder mehr hinnehmen mussten.
Top-15 mit kumulierten Nettozuflüssen von 29,25 Milliarden Euro
Dem gegenüber stehen in der aktuellen Auswertung lediglich 12 "Milliardenmacher", also Fondsgesellschaften mit einem positiven Q1-Nettoabsatz von mindestens 1 Milliarde Euro.
Angeführt wird die Positiv-Liste im ersten Quartal übrigens vom Index-Investing-Pionier Vanguard, der um +6,96 Milliarden Euro zulegen konnte. Ebenfalls über kräftiges Neugeschäft konnte sich UBS mit +5,09 Milliarden Euro, Vontobel mit +2,16 Milliarden Euro sowie Mercer Global Investments mit +1,99 Milliarden Euro und Swisscanto +1,77 Milliarden Euro freuen.