ABS & Co.: Keine Black Box mehr?
Wichtiger Bestandteil des Investmentprozesses ist deshalb eine rigorose Risikoanalyse: „Wir prüfen bestehende und potentzielle Investment stets auf Herz und Nieren. Dank transparenter Reportings können wir etwa bei Mortgage Backed Securities die Entwicklung der Belehnungswerte der zugrundeliegenden Immobilien oder die Zahlungsfähigkeit der Hypothekenbesitzer kontinuierlich überwachen und uns so ein unabhängiges Bild der Vermögenswerte verschaffen. “, so der Manager des Credit Suisse (Lux) Global Securitized Bond Fund.
Ein weiterer Fokus liegt auf der konsequenten Diversifikation über Länder und Sub-Assetklassen: „2008 hat deutlich gezeigt, dass es einer großflächigen Diversifikation bedarf um lokale Blasenbildungen (z.b.: Housing/Sub-Prime Bubble in den USA) entschärfen zu können.“, so Dominque Gilgen. Zusätzlich kommen auch Stress- und Szenario-Analysen (etwa Simulation von Häuserpreisverfall) als Risikomanagement-Tool zum Einsatz.
Vor Zinsanstiegen gut gerüstet
Aufgrund der von Natur aus äußerst überschaubaren Duration von ABS & Co. (vorwiegend Floating, durchschnittliche Fixing-Periode im Portfolio bei etwa 0.3 Jahren) sieht sich Gilgen für mögliche Zinsanstiege gut positioniert: „Durch die sehr geringe Duration besitzen wir quasi kaum Zinssensitivität, könnten ob des Floating-Charakters aber schnell von einem steigenden Zinsniveau profitieren.“, so Gilgen abschließend.