Risiko Nr. 4: Reformmüdigkeit in Europa
"Die Besserung in Europa zeigt, dass Konsolidierung der Staatsfinanzen und Reformen auf Arbeits- und Gütermärkten wirken (was vor einem Jahr zum Teil noch vielfach bezweifelt worden war). Das Problem ist, ob der Reformwille in den südeuropäischen Programmländern anhält. Wenn Reformmüdigkeit eintreten sollte, dann wären alle bisherigen Erfolge umsonst. Zudem wurde nach den Reformen in Italien und Frankreich gefragt, die noch nicht wirklich begonnen haben.
Was ich nicht erwartet hatte: Das bisher so positive Bild Deutschlands in der Welt bekommt Risse. Häufiger kam der Hinweis, dass nicht nur die anderen Länder sich modernisieren müssten, sondern auch Deutschland Handlungsbedarf habe. Zudem wurde die lange Regierungsbildung kritisiert. Sie verzögert die notwendige Weiterentwicklung in Europa, nachdem schon durch den deutschen Wahlkampf wichtige Zeit verloren worden war"
Dr. Martin Hüfner
Volkswirtschaftlicher Berater
direktanlage.at
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