Economics Forum: Wirtschaftswachstum 2014 - Inflation oder Deflation in Europa?

Welche Dynamik wird das Weltwirtschaftswachstum im nächsten Jahr aufweisen und sollten sich Investoren in Europa bereits auf deflationäre Trends einstellen? Ökonomen und Chefstrategen von Amundi, BNP Paribas, DekaBank, DNB AM, ERSTE-SPARINVEST, Henderson GI, Ignis AM, Kames Capital, KBC, Kepler-Fonds, Macquarie, Natixis AM, Petercam, Raiffeisen, RAM Active Investments, Swisscanto, UBS und Vontobel mit ihren Einschätzungen. Economics |

Aktuelle Frage im Economics Forum:

"Wie schätzen Sie das Wirtschaftswachstum in den wichtigsten Regionen und Sektoren der Weltwirtschaft im kommenden Jahr ein und erwarten Sie in Europa inflationäre oder deflationäre Trends? Welche makroökonomischen Faktoren sollten Investoren in Europa im Jahr 2014 am meisten beachten?"


Mag. Stefan Löwenthal
Mag. Stefan Löwenthal

"Aller Voraussicht nach werden die Themen der letzten Monate wie beispielsweise das Zurückfahren der expansiven Geldpolitik („Tapering“) sowie die Debatte um die Staatsverschuldung in den USA auch im nächsten Jahr starken Einfluss auf die Finanzmärkte haben. Die Zentralbanken werden global weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, mit Erhöhungen des Leitzinssatzes ist sowohl in der Eurozone als auch in den USA nicht vor 2015 zu rechnen. Auch inflationsseitig ist hier kein Druck zu erwarten, ganz im Gegenteil: die EZB versucht Präventivmaßnahmen für disinflationäre oder gar deflationäre Szenarien zu treffen.

In den USA schreitet die wirtschaftliche Entwicklung moderat voran. Ein „Tapering“ der US-Notenbank ist somit früher oder später unabdingbar. Zwar mag das für kurzfristige Verwerfungen auf den Finanzmärkten sorgen, doch die Botschaft dahinter lautet, dass die wirtschaftliche Entwicklung auch mit einer etwas weniger expansiven Geldpolitik stabil bleiben kann. Dadurch werden risikoärmere Assetklassen weiterhin kaum Rendite bringen. Aktien aus den entwickelten Regionen bieten sowohl aus fundamentaler Sicht als auch aus Mangel an ertragreichen Alternativen nach wie vor Potential. Als Risikoszenarien, die im kommenden Jahr für Korrekturen sorgen können, wären beispielsweise eine erneute Eskalation der Schuldenproblematik in Europa oder die Ergebnisse des Asset Quality Review der EZB zu nennen.

In den Emerging Markets sind die Wachstumserwartungen etwas rückläufig, nichtsdestotrotz liegen diese nach wie vor deutlich über jenen in den entwickelten Ländern. Fundamental haben demnach Aktien aus den Schwellenländern deutliches Aufholpotential. Nachdem der erste „Tapering-Schock“ überwunden ist, könnte sich eine günstige Einstiegschance auftun."

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