Economics Forum: Wirtschaftswachstum 2014 - Inflation oder Deflation in Europa?

Welche Dynamik wird das Weltwirtschaftswachstum im nächsten Jahr aufweisen und sollten sich Investoren in Europa bereits auf deflationäre Trends einstellen? Ökonomen und Chefstrategen von Amundi, BNP Paribas, DekaBank, DNB AM, ERSTE-SPARINVEST, Henderson GI, Ignis AM, Kames Capital, KBC, Kepler-Fonds, Macquarie, Natixis AM, Petercam, Raiffeisen, RAM Active Investments, Swisscanto, UBS und Vontobel mit ihren Einschätzungen. Economics |

Aktuelle Frage im Economics Forum:

"Wie schätzen Sie das Wirtschaftswachstum in den wichtigsten Regionen und Sektoren der Weltwirtschaft im kommenden Jahr ein und erwarten Sie in Europa inflationäre oder deflationäre Trends? Welche makroökonomischen Faktoren sollten Investoren in Europa im Jahr 2014 am meisten beachten?"


Gerhard Winzer
Gerhard Winzer

"Die langsame, schwache und fragile wirtschaftliche Erholung in den Industriestaaten wird im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden. Das dominierende Risiko bleibt jenes einer Liquiditätsfalle (Japan-Szenario). Die volkswirtschaftliche Nachfrage, vor allem die Investitionstätigkeit, bleibt schwach. D.h., das Abgleiten in eine Deflation ist nach wie vor, insbesondere in der Eurozone, eine realistische Möglichkeit. Damit stehen in der EWU die Entwicklung der Preise (fallende Konsumentenpreisinflation), der Kreditdynamik (stagnierend), der Nachfrageindikatoren (verhaltene Investitionstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor und geringes Exportwachstum), des Arbeitsmarktes (hohe Arbeitslosenrate) und des Euro (stark) im Vordergrund. Erst mittelfristig sind die Wettbewerbsindikatoren (ansteigende Lohnstückkosten in Italien und Frankreich) und die Budgetdefizite von Relevanz.

Für die Weltwirtschaft zeichnet sich für das Jahr 2014 ein reales Wirtschaftswachstum von knapp unter drei Prozent ab. Für die USA veranschlagen wird unter der Annahme, dass die Fiskalpolitik deutlich weniger restriktiv wirken wird wie in diesem Jahr, ein Wachstum von 2,5 Prozent. Auch in der Eurozone werden die fallenden Renditen und Kreditzinsen in der Peripherie und die expansive Geldpolitik der EZB zu einem Wachstum von rund einem Prozent beitragen. Japan wird mit 1,5 Prozent wachsen, aber die Deflation nur zögerlich überwinden. In China werden die langfristig angesetzten Strukturreformen zu einer weiteren Abschwächung des Wirtschaftswachstums in Richtung 7 Prozent führen. Insgesamt können die Schwellenländer die Abwärtsbewegung anhalten und sich bei einem Wachstum von 4,5 stabilisieren. Die Strukturprobleme wie die Abschwächung des Produktivitätswachstums bleiben."

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