Weltwirtschaft: Waren wir doch zu optimistisch?

"Einige aktuelle Entwicklungen hinterlassen bei mir ein ungutes Gefühl. Könnte es sein, dass wir zu optimistisch waren? Legt der Aufschwung vielleicht eine Pause ein? Oder ist er vielleicht schon vorbei?" - Ökonom Dr. Martin Hüfner präsentiert in seinem aktuellsten Gastkommentar interessante Erklärungen, warum die Weltwirtschaft möglicherweise doch noch nicht am richtigen Weg ist. Economics |

Die dritte Enttäuschung folgte in den letzten Wochen. Im Mai häuften sich negative Konjunkturmeldungen wie selten zuvor. In Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien ging die Industrieproduktion zurück. Die Stimmung der Unternehmen verschlechterte sich in Deutschland und Frankreich. In den USA stieg der wichtige Index des Institute of Supply Management nicht mehr, sondern verringerte sich leicht. So eine Massierung schlechter Nachrichten kann natürlich vorkommen. Aber sie ist ungewöhnlich.

Quelle: direktanlage.at, Deutsche Bundesbank
Quelle: direktanlage.at, Deutsche Bundesbank
All diese Entwicklungen hinterlassen bei mir ein ungutes Gefühl. Könnte es sein, dass wir zu optimistisch waren? Legt der Aufschwung vielleicht eine Pause ein? Oder ist er vielleicht schon vorbei? Hat es ihn vielleicht nie gegeben? Schauen Sie sich dazu die deutsche Industrieproduktion im längeren Zusammenhang an. Das, was wir dort seit einiger Zeit beobachten, hat nicht im entferntesten etwas zu tun mit den Konjunkturaufschwüngen, wie wir sie in den vergangenen zwei Jahrzehnten kannten. Im letzten Jahr ging es zwar ein paar Monate nach oben. Das ist durch die Korrektur in den letzten drei Monaten aber wieder fast alles weg.

Andererseits sollte man nicht übertreiben. Die meisten Konjunkturforscher sind bisher noch nicht verunsichert. Sie machen mit dem Optimismus munter weiter. Das ifo-Institut beispielsweise hat erst kürzlich seine Prognosen für Deutschland noch einmal angehoben. Auch international heißt es überall, dass das zweite Halbjahr deutlich besser verlaufen wird.

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