Prozess ist beeinflussbar
„Das Management von Ertrag ist unmöglich. Risikomanagement ist eine Illusion. Das Einzige, das wir beeinflussen können ist den Prozess“, zitiert Jurczyk James Montier, den Autor des Werkes „The Little Book of Behavioral Investing“ (2010). Diese Einschätzung spiele auch eine wichtige Rolle in der hauseigenen Investmentphilosophie.
Die Illusion von Experten
Lehren gibt es laut Jurczyk einige aus der Behavioral Finance. Eine besonders interessante sei die „Illusion von Experten“. Kritisch wären etwa Analysten zu sehen, deren Einschätzungen meistens nicht wissenschaftlich geprüft werden. Verwunderlich sei es auch, dass das Phänomen der „Macht von Geschichten“ im Finanzbereich bestehe.
Fokus auf harte Fakten
Um mit der hohen Komplexität des Aktienmarktes umzugehen, empfiehlt Jurczyk die Fokussierung auf den Investmentprozess, ebenso wie auf die „kalten, harten Fakten“. Wichtig sei auch das Erwartungsmanagement gegenüber Investoren, denn letztlich könne jeder Prozess zu einem schlechten Ergebnis führen.
Asymmetrisches Performance-Profil
Die hauseigene Investmentphilosophie der quantitativen Aktienselektion umschreibt der Experte als systematisch, transparent, objektiv und diszipliniert. Ziel sei damit ein asymmetrisches Performance-Profil zu erzielen. Damit sei es beispielsweise möglich bei steigenden Märkten zu 60 %, bei fallenden aber nur zu 35 % dabei zu sein.