Nachgefragt: Wie wird LinkedIn in der Fondsindustrie eingesetzt?

Funds | 08.09.2023 10:30 Uhr

LinkedIn | Von Employer Branding, Neukundengewinnung bis hin zu Content Marketing: "Nice to Have" oder absolute Notwendigkeit? 

Aus dem Alltag der Fondsindustrie ist LinkedIn praktisch nicht mehr wegzudenken: Kaum ein Fondsmanager, der nicht über seinen jüngsten Vortrag postet, zum Webinar einlädt oder einen neuen Produktmeilenstein verkündet. Doch welche konkreten Strategien verfolgen die Fondsgesellschaften? Wir haben direkt in der Branche nachgefragt:

Unsere Frage an Fondsgesellschaften

Welche Rolle spielt LinkedIn in Ihrer Unternehmensstrategie und welche konkreten Praxis-Erfahrungen & Meilensteine konnten Sie damit bislang erzielen? Wofür ist die Plattform sehr gut geeignet, wo liegen die Grenzen?

Alle erhaltenen Statements haben wir Ihnen nachfolgend aufbereitet. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre:

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Eduardo Mollo Cunha, Geschäftsführer, BlackPoint Asset Management GmbH
© Eduardo Mollo Cunha

Eduardo Mollo Cunha, Geschäftsführer, BlackPoint Asset Management GmbH

LinkedIn hat sich als unverzichtbare Plattform für Asset Manager positioniert, die Kommunikation vor allem auf B2B-Kanäle ausrichten. Employer Branding stellt sicher, dass Asset Manager qualifizierte Talente anziehen, die ihre Werte und Vision teilen. Durch gezieltes Networking und Wissensvermittlung können Asset Manager potenzielle Neukunden erreichen und bestehende Beziehungen stärken. Ein gut kuratierter Content-Feed kann sowohl Bildung als auch Insights bieten, wodurch die Glaubwürdigkeit in einem hart umkämpften Markt erhöht wird. Wir haben beachtliche Meilensteine auf LinkedIn erreicht, von der Steigerung der Markenbekanntheit bis hin zur Generierung qualifizierter Leads, die in der Regel positiver auf Social Selling als auf Kaltakquise reagieren. Aber: Es gibt auch Grenzen. LinkedIn ist zwar ideal für B2B-Kommunikation, aber nicht immer das beste Medium für tiefgehende, kundenindividuelle Kommunikation. Ebenso kann die Überflutung von Inhalten die Effektivität von Marketingkampagnen verringern. Zusammenfassend: LinkedIn ist für Asset Manager weit mehr als ein "Nice to Have". Vielmehr ein wichtiges Werkzeug für moderne Marketing- und Sales-Strategien, das, wenn es richtig eingesetzt wird, erhebliche Vorteile bieten kann.
Roman Przibylla, Managing Director, Chief Distribution Officer, Member of the Executive Board, CAT Financial Products AG
© CAT Financial Products AG

Roman Przibylla, Managing Director, Chief Distribution Officer, Member of the Executive Board, CAT Financial Products AG

Plattformen wie LinkedIn sind nicht nur zu einem wichtigen Instrument für den Aufbau von Geschäftsbeziehungen und die Etablierung persönlicher Marken geworden, sondern vor allem auch für die Bindung bestehender und die Gewinnung neuer Anleger.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Möglichkeit, sich als ansprechbarer Fondsmanager zu präsentieren. Durch regelmäßige Posts, Kommentare und Interaktionen auf LinkedIn kann ein Fondsmanager sein Fachwissen teilen und gleichzeitig eine persönliche Note einbringen.

In einer Zeit, in der Informationen schnell verfügbar sein müssen, bieten sich neuerdings auch regelmäßige Videostreams auf YouTube an. Diese Streams sind oft live und ermöglichen es Anlegern und Interessierten, direkt auf die neuesten Informationen zuzugreifen und in Echtzeit Fragen zu stellen. Das schafft Transparenz und ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen Fondsmanager und Publikum.

Dieser Ansatz ist besonders wirkungsvoll, weil er die Starrheit traditioneller Kommunikationsmethoden aufbricht. Die Möglichkeit, Updates in einem interaktiven Format anzubieten, schafft nicht nur Verständnis, sondern fördert auch das Engagement der Investoren.
Daniel Dehn, Director, Sales Manager Wholesale, Robeco Deutschland
© Robeco Deutschland

Daniel Dehn, Director, Sales Manager Wholesale, Robeco Deutschland

LinkedIn hat sich für uns als ein äußerst wertvolles Instrument erwiesen, um unsere Präsenz zu stärken und unseren Content einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Plattform ist für uns mehr als nur ein "Nice to Have" – sie ist eine klare unternehmerische Notwendigkeit geworden.

In unserer Vertriebsstrategie spielt LinkedIn eine zentrale Rolle in mehreren Aspekten:

1. Content Marketing und Sichtbarkeit: Wir nutzen LinkedIn, um unseren Content einer breiteren Zielgruppe zugänglich zu machen. Das Teilen von Inhalten wie aktuelle Research-Beiträge und digitale Events hilft uns, potenzielle neue Kunden zu erreichen und bestehende Kunden zu informieren.

2. Kundeninteraktion: Unsere Erfahrung zeigt, dass LinkedIn-Nachrichten als persönlicher wahrgenommen werden. Die Interaktion ermöglicht es uns, individuell auf Fragen einzugehen und somit eine stärkere Bindung aufzubauen als es in Business-E-Mails möglich wäre.

3. Employer Branding: Durch LinkedIn können Nutzer einen Einblick in unsere Unternehmenskultur bekommen. Dadurch positionieren wir uns nicht nur als führender Akteur in der Branche, sondern ziehen auch qualifizierte Mitarbeiter an, die sich mit unseren Werten identifizieren.
Nicolas Aubagnac, Deputy Head of International Development, Ofi Invest Asset Management
© Ofi Invest

Nicolas Aubagnac, Deputy Head of International Development, Ofi Invest Asset Management

Es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht bei LinkedIn einlogge. Das soziale Netzwerk ist zu einem zentralen Kommunikationsinstrument für die internationale Vertriebstätigkeit von Ofi Invest geworden. LinkedIn macht die Welt zu einem Dorf. Das ist besonders wichtig, wenn man mit vielen Kunden und Kundinnen in verschiedenen Ländern vernetzt bleiben will oder auch mit neuen Kontakten direkt und schnell in Verbindung treten möchte. Es ist auch praktisch, spezielle Communities zu bilden, um dort Informationen oder Einladungen zu Veranstaltungen oder Webinaren zu teilen. Das professionelle Umfeld der Plattform fördert angeregte Diskussionen, erweitert unser Netzwerk und hilft dabei, Fachwissen weiterzugeben.

LinkedIn stößt jedoch auch an seine Grenzen. Obwohl es sich um ein B2B-Tool handelt, sind viele Funktionen auf sehr breit angelegte Zielgruppen und nicht auf unser Netzwerk mit ein paar hundert professionellen Anlegern ausgerichtet. Außerdem schränkt die Finanzregulierung die Inhalte ein, die wir teilen können, weil wir nicht wissen, ob wir uns an professionelle Anleger wenden oder private.
Dieter Kerschbaum, Pressesprecher, Public Relations Manager Österreich, Erste Asset Management
© Klaus Ranger

Dieter Kerschbaum, Pressesprecher, Public Relations Manager Österreich, Erste Asset Management

Wir haben in einem frühen Stadium begonnen die sozialen Medien als Kommunikations- und Vertriebskanal zu nützen. LinkedIn bietet sich als Netzwerk zur Pflege von Geschäftskontakten für viele Anlage-Themen aus dem Asset Management an. Im Content-Marketing verlinken wir unsere Postings hauptsächlich mit Beiträgen des Erste Asset Management Blog, den bereits über 5.000 Abonnent:innen regelmäßig konsumieren. Der Kanal dient uns auch zur Ankündigung von Veranstaltungen und webbasierten Konferenzen für den Vertrieb und für Kund:innen unserer Vertriebspartner. Inhaltliche Schwerpunkte setzen auch die mit der Personalrekrutierung und Personalentwicklung befassten Abteilungen, seien es Informationen über zu besetzende Stellen oder Weiterentwicklungsprogramme, Fotostrecken über Seminare etc. Ein besonderes Anliegen ist es mehr Frauen für Jobs in der Finanzindustrie zu begeistern. Unser „Finance goes female“ Programm findet auf LinkedIn ebenso Niederschlag. Es freut uns, dass wir bereits über 6.000 Follower:innen haben und sowohl Kolleg:innen der Erste AM als auch aus der Erste Bank und Sparkasse unsere Beiträge häufig teilen. Wir sehen LinkedIn als B2B-Kanal, für tagesaktuelle Themen scheint er uns weniger geeignet.
Anne Fauchet, Head of Marketing & Client Manager, DNB Asset Management
© DNB Asset Management

Anne Fauchet, Head of Marketing & Client Manager, DNB Asset Management

LinkedIn ist für unsere Vertriebsstrategie ein nicht mehr wegzudenkender Kanal, der unsere anderen Kanäle, wie z.B. fundierte Medienarbeit, perfekt ergänzt: Es stärkt unsere Corporate Identity, unsere Rolle als Thought Leader im Bereich nordischer Investmentlösungen oder Themenfonds und wir können unserer bestehenden Community und potenziellen Neukunden interessante Informationen und Initiativen aus den nordischen Ländern näher bringen. Darüber hinaus unterstützt die internationale Ausrichtung von LinkedIn einerseits unseren europäischen Vertriebsansatz und ermöglicht es uns andererseits, aktuelle Einblicke unserer Teams in Oslo zu teilen. Unsere Kunden, Partner und praktisch die gesamte Branche sind auf LinkedIn und wir freuen uns, hier immer wieder in den Austausch zu treten. Am Ende basiert Asset Management vor allem auf Vertrauen. Dieses lässt sich am besten im persönlichen Kontakt aufbauen, sei es bei Kundenmeetings oder auf Veranstaltungen.
Chris Murphy, Global Head of Digital, Aegon Asset Management
© Aegon AM

Chris Murphy, Global Head of Digital, Aegon Asset Management

Aus funktionaler Sicht ist die Plattform mit ihren kleinteiligen Zielgruppen-Tools und ihrem organischen/gesponserten Werbemodell eine weitaus ausgereiftere Business-Marketing-Plattform als andere soziale Plattformen wie Twitter (X), Instagram oder Threads.

Die kürzliche Einführung des SalesNavigator-Tools hat der Plattform eine zusätzliche kommerzielle Dimension verliehen, die es technisch versierten Vertriebsteams ermöglicht, Schlüsselkontakte und Entscheidungsträger über Zielkunden und Unternehmen hinweg zu identifizieren und mit ihnen zu interagieren. So können aktuelle und informationsreiche segmentierte Kontaktlisten erstellt, interne CRM-Systeme wie Salesforce und Microsoft Dynamics ergänzt und verbessert werden.

Allein in den letzten 12 Monaten konnten wir einen Anstieg der LinkedIn-Follower um 20% verzeichnen, ein kürzlich veröffentlichtes Video-Update eines Portfoliomanagers erzielte mehr als 58.000 Aufrufe. LinkedIn ist eine vertrauenswürdige und wachsende Geschäftsplattform ist, die gut gerüstet ist, um die digitalen Anforderungen des modernen Investment-Managements zu erfüllen.
Alexander Barion, Head of Marketing Central Europe und Digital Marketing Europe, Fidelity International
© Fidelity International

Alexander Barion, Head of Marketing Central Europe und Digital Marketing Europe, Fidelity International

Die Zeiten, in denen Marken durch reine Proklamation einer Botschaft aufgebaut werden, sind vorbei. Kunden gehen eine persönliche Bindung zu Marken ein. Im besten Fall basierend auf dem gleichen Werten. Marken-Kommunikation ist daher in erster Linie auf Partizipation ausgerichtet. Nirgendwo geht dies besser als in den Sozialen Medien. Wir tun dies neben klassischen bezahlten Inhalten vor allem durch Corporate Influencer-Strategien. Unsere Marke greifbar und erlebbar zu machen, ist uns wichtig. LinkedIn und Co. sind eine ideale Plattform hierfür. Communities werden immer wichtiger. Sie nehmen Einfluss auf die zukünftige Produktgestaltung in nahezu allen Branchen. Wir haben es mit einer "Demokratisierung im Marketing“ zu tun: Nicht die Firma entwickelt ein Produkt und versucht, über Werbung Nachfrage zu generieren: Die Community sagt, was sie will - und Firmen stellen sich darauf ein. Wir bemessen den Erfolg unserer Social-Media-Aktivitäten anhand des erzielten Engagements, den Kunden mit unseren Inhalten haben. In den letzten 24 Monaten konnten wir Wachstumsraten im 3-stelligen Bereich verzeichnen. Unserer Community wächst 2-stellig. LinkedIn ist im B2B unsere erste Wahl.

Alternativ stehen Ihnen sämtliche Statements auch in der nachfolgenden Listenansicht zur Verfügung.

Eduardo Mollo Cunha, Geschäftsführer, BlackPoint Asset Management GmbH
© Eduardo Mollo Cunha

Eduardo Mollo Cunha, Geschäftsführer, BlackPoint Asset Management GmbH

LinkedIn hat sich als unverzichtbare Plattform für Asset Manager positioniert, die Kommunikation vor allem auf B2B-Kanäle ausrichten. Employer Branding stellt sicher, dass Asset Manager qualifizierte Talente anziehen, die ihre Werte und Vision teilen. Durch gezieltes Networking und Wissensvermittlung können Asset Manager potenzielle Neukunden erreichen und bestehende Beziehungen stärken. Ein gut kuratierter Content-Feed kann sowohl Bildung als auch Insights bieten, wodurch die Glaubwürdigkeit in einem hart umkämpften Markt erhöht wird. Wir haben beachtliche Meilensteine auf LinkedIn erreicht, von der Steigerung der Markenbekanntheit bis hin zur Generierung qualifizierter Leads, die in der Regel positiver auf Social Selling als auf Kaltakquise reagieren. Aber: Es gibt auch Grenzen. LinkedIn ist zwar ideal für B2B-Kommunikation, aber nicht immer das beste Medium für tiefgehende, kundenindividuelle Kommunikation. Ebenso kann die Überflutung von Inhalten die Effektivität von Marketingkampagnen verringern. Zusammenfassend: LinkedIn ist für Asset Manager weit mehr als ein "Nice to Have". Vielmehr ein wichtiges Werkzeug für moderne Marketing- und Sales-Strategien, das, wenn es richtig eingesetzt wird, erhebliche Vorteile bieten kann.
Roman Przibylla, Managing Director, Chief Distribution Officer, Member of the Executive Board, CAT Financial Products AG
© CAT Financial Products AG

Roman Przibylla, Managing Director, Chief Distribution Officer, Member of the Executive Board, CAT Financial Products AG

Plattformen wie LinkedIn sind nicht nur zu einem wichtigen Instrument für den Aufbau von Geschäftsbeziehungen und die Etablierung persönlicher Marken geworden, sondern vor allem auch für die Bindung bestehender und die Gewinnung neuer Anleger.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Möglichkeit, sich als ansprechbarer Fondsmanager zu präsentieren. Durch regelmäßige Posts, Kommentare und Interaktionen auf LinkedIn kann ein Fondsmanager sein Fachwissen teilen und gleichzeitig eine persönliche Note einbringen.

In einer Zeit, in der Informationen schnell verfügbar sein müssen, bieten sich neuerdings auch regelmäßige Videostreams auf YouTube an. Diese Streams sind oft live und ermöglichen es Anlegern und Interessierten, direkt auf die neuesten Informationen zuzugreifen und in Echtzeit Fragen zu stellen. Das schafft Transparenz und ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen Fondsmanager und Publikum.

Dieser Ansatz ist besonders wirkungsvoll, weil er die Starrheit traditioneller Kommunikationsmethoden aufbricht. Die Möglichkeit, Updates in einem interaktiven Format anzubieten, schafft nicht nur Verständnis, sondern fördert auch das Engagement der Investoren.
Daniel Dehn, Director, Sales Manager Wholesale, Robeco Deutschland
© Robeco Deutschland

Daniel Dehn, Director, Sales Manager Wholesale, Robeco Deutschland

LinkedIn hat sich für uns als ein äußerst wertvolles Instrument erwiesen, um unsere Präsenz zu stärken und unseren Content einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Plattform ist für uns mehr als nur ein "Nice to Have" – sie ist eine klare unternehmerische Notwendigkeit geworden.

In unserer Vertriebsstrategie spielt LinkedIn eine zentrale Rolle in mehreren Aspekten:

1. Content Marketing und Sichtbarkeit: Wir nutzen LinkedIn, um unseren Content einer breiteren Zielgruppe zugänglich zu machen. Das Teilen von Inhalten wie aktuelle Research-Beiträge und digitale Events hilft uns, potenzielle neue Kunden zu erreichen und bestehende Kunden zu informieren.

2. Kundeninteraktion: Unsere Erfahrung zeigt, dass LinkedIn-Nachrichten als persönlicher wahrgenommen werden. Die Interaktion ermöglicht es uns, individuell auf Fragen einzugehen und somit eine stärkere Bindung aufzubauen als es in Business-E-Mails möglich wäre.

3. Employer Branding: Durch LinkedIn können Nutzer einen Einblick in unsere Unternehmenskultur bekommen. Dadurch positionieren wir uns nicht nur als führender Akteur in der Branche, sondern ziehen auch qualifizierte Mitarbeiter an, die sich mit unseren Werten identifizieren.
Nicolas Aubagnac, Deputy Head of International Development, Ofi Invest Asset Management
© Ofi Invest

Nicolas Aubagnac, Deputy Head of International Development, Ofi Invest Asset Management

Es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht bei LinkedIn einlogge. Das soziale Netzwerk ist zu einem zentralen Kommunikationsinstrument für die internationale Vertriebstätigkeit von Ofi Invest geworden. LinkedIn macht die Welt zu einem Dorf. Das ist besonders wichtig, wenn man mit vielen Kunden und Kundinnen in verschiedenen Ländern vernetzt bleiben will oder auch mit neuen Kontakten direkt und schnell in Verbindung treten möchte. Es ist auch praktisch, spezielle Communities zu bilden, um dort Informationen oder Einladungen zu Veranstaltungen oder Webinaren zu teilen. Das professionelle Umfeld der Plattform fördert angeregte Diskussionen, erweitert unser Netzwerk und hilft dabei, Fachwissen weiterzugeben.

LinkedIn stößt jedoch auch an seine Grenzen. Obwohl es sich um ein B2B-Tool handelt, sind viele Funktionen auf sehr breit angelegte Zielgruppen und nicht auf unser Netzwerk mit ein paar hundert professionellen Anlegern ausgerichtet. Außerdem schränkt die Finanzregulierung die Inhalte ein, die wir teilen können, weil wir nicht wissen, ob wir uns an professionelle Anleger wenden oder private.
Dieter Kerschbaum, Pressesprecher, Public Relations Manager Österreich, Erste Asset Management
© Klaus Ranger

Dieter Kerschbaum, Pressesprecher, Public Relations Manager Österreich, Erste Asset Management

Wir haben in einem frühen Stadium begonnen die sozialen Medien als Kommunikations- und Vertriebskanal zu nützen. LinkedIn bietet sich als Netzwerk zur Pflege von Geschäftskontakten für viele Anlage-Themen aus dem Asset Management an. Im Content-Marketing verlinken wir unsere Postings hauptsächlich mit Beiträgen des Erste Asset Management Blog, den bereits über 5.000 Abonnent:innen regelmäßig konsumieren. Der Kanal dient uns auch zur Ankündigung von Veranstaltungen und webbasierten Konferenzen für den Vertrieb und für Kund:innen unserer Vertriebspartner. Inhaltliche Schwerpunkte setzen auch die mit der Personalrekrutierung und Personalentwicklung befassten Abteilungen, seien es Informationen über zu besetzende Stellen oder Weiterentwicklungsprogramme, Fotostrecken über Seminare etc. Ein besonderes Anliegen ist es mehr Frauen für Jobs in der Finanzindustrie zu begeistern. Unser „Finance goes female“ Programm findet auf LinkedIn ebenso Niederschlag. Es freut uns, dass wir bereits über 6.000 Follower:innen haben und sowohl Kolleg:innen der Erste AM als auch aus der Erste Bank und Sparkasse unsere Beiträge häufig teilen. Wir sehen LinkedIn als B2B-Kanal, für tagesaktuelle Themen scheint er uns weniger geeignet.
Anne Fauchet, Head of Marketing & Client Manager, DNB Asset Management
© DNB Asset Management

Anne Fauchet, Head of Marketing & Client Manager, DNB Asset Management

LinkedIn ist für unsere Vertriebsstrategie ein nicht mehr wegzudenkender Kanal, der unsere anderen Kanäle, wie z.B. fundierte Medienarbeit, perfekt ergänzt: Es stärkt unsere Corporate Identity, unsere Rolle als Thought Leader im Bereich nordischer Investmentlösungen oder Themenfonds und wir können unserer bestehenden Community und potenziellen Neukunden interessante Informationen und Initiativen aus den nordischen Ländern näher bringen. Darüber hinaus unterstützt die internationale Ausrichtung von LinkedIn einerseits unseren europäischen Vertriebsansatz und ermöglicht es uns andererseits, aktuelle Einblicke unserer Teams in Oslo zu teilen. Unsere Kunden, Partner und praktisch die gesamte Branche sind auf LinkedIn und wir freuen uns, hier immer wieder in den Austausch zu treten. Am Ende basiert Asset Management vor allem auf Vertrauen. Dieses lässt sich am besten im persönlichen Kontakt aufbauen, sei es bei Kundenmeetings oder auf Veranstaltungen.
Chris Murphy, Global Head of Digital, Aegon Asset Management
© Aegon AM

Chris Murphy, Global Head of Digital, Aegon Asset Management

Aus funktionaler Sicht ist die Plattform mit ihren kleinteiligen Zielgruppen-Tools und ihrem organischen/gesponserten Werbemodell eine weitaus ausgereiftere Business-Marketing-Plattform als andere soziale Plattformen wie Twitter (X), Instagram oder Threads.

Die kürzliche Einführung des SalesNavigator-Tools hat der Plattform eine zusätzliche kommerzielle Dimension verliehen, die es technisch versierten Vertriebsteams ermöglicht, Schlüsselkontakte und Entscheidungsträger über Zielkunden und Unternehmen hinweg zu identifizieren und mit ihnen zu interagieren. So können aktuelle und informationsreiche segmentierte Kontaktlisten erstellt, interne CRM-Systeme wie Salesforce und Microsoft Dynamics ergänzt und verbessert werden.

Allein in den letzten 12 Monaten konnten wir einen Anstieg der LinkedIn-Follower um 20% verzeichnen, ein kürzlich veröffentlichtes Video-Update eines Portfoliomanagers erzielte mehr als 58.000 Aufrufe. LinkedIn ist eine vertrauenswürdige und wachsende Geschäftsplattform ist, die gut gerüstet ist, um die digitalen Anforderungen des modernen Investment-Managements zu erfüllen.
Alexander Barion, Head of Marketing Central Europe und Digital Marketing Europe, Fidelity International
© Fidelity International

Alexander Barion, Head of Marketing Central Europe und Digital Marketing Europe, Fidelity International

Die Zeiten, in denen Marken durch reine Proklamation einer Botschaft aufgebaut werden, sind vorbei. Kunden gehen eine persönliche Bindung zu Marken ein. Im besten Fall basierend auf dem gleichen Werten. Marken-Kommunikation ist daher in erster Linie auf Partizipation ausgerichtet. Nirgendwo geht dies besser als in den Sozialen Medien. Wir tun dies neben klassischen bezahlten Inhalten vor allem durch Corporate Influencer-Strategien. Unsere Marke greifbar und erlebbar zu machen, ist uns wichtig. LinkedIn und Co. sind eine ideale Plattform hierfür. Communities werden immer wichtiger. Sie nehmen Einfluss auf die zukünftige Produktgestaltung in nahezu allen Branchen. Wir haben es mit einer "Demokratisierung im Marketing“ zu tun: Nicht die Firma entwickelt ein Produkt und versucht, über Werbung Nachfrage zu generieren: Die Community sagt, was sie will - und Firmen stellen sich darauf ein. Wir bemessen den Erfolg unserer Social-Media-Aktivitäten anhand des erzielten Engagements, den Kunden mit unseren Inhalten haben. In den letzten 24 Monaten konnten wir Wachstumsraten im 3-stelligen Bereich verzeichnen. Unserer Community wächst 2-stellig. LinkedIn ist im B2B unsere erste Wahl.

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